Mit diesem Ergebnis hätte im FP2 der MotoGP in Jerez wohl niemand gerechnet. LCR-Honda-Mann Takaaki Nakagami erzielte die Bestzeit. Auch Rang zwei ging durch Johann Zarco an einen Überraschungsmann.

Das Ergebnis: Nakagami erzielte in 1:37.715 Minuten die bislang schnellste Runde des Wochenendes. Er lag damit 0,155 Sekunden vor Johann Zarco. Pol Espargaro wurde Dritter vor dem Yamaha-Trio Franco Morbidelli, Maverick Vinales und Fabio Quartararo. Rang sieben ging an Joan Mir vor Valentino Rossi, Francesco Bagnaia und Jack Miller.

Brad Binder wurde Elfter, direkt vor Andrea Dovizioso. Die Rückkehrer Cal Crutchlow und Alex Rins kamen auf die Ränge 19 und 20.

Die Zwischenfälle: Johann Zarco sorgte schon nach acht Minuten für den ersten Sturz der Session, kurz nachdem er die vorübergehende Bestzeit markiert hatte. Zarco rutschte in Kurve sechs, wo er schon vergangenes Wochenende in Q1 gecrasht war, über das Vorderrad weg. Mit Hilfe der Streckenposten konnte er seine Ducati wieder starten.

Pol Espargaro stürzte 20 Minuten vor Ende in Turn 2. Vor ihm war Johann Zarco langsam unterwegs, Espargaro wollte zunächst innen vorbeigehen, richtete seine KTM dann aber nochmal auf und geriet so von der Strecke ab. Im Kies kippte er bei niedriger Geschwindigkeit um, beschädigte seine KTM aber dennoch relativ stark und musste per Scooter an die Box zurückkehren. Kurz darauf erwischte es Iker Lecuona an derselben Stelle. Auch seine RC16 musste geborgen werden.

Tito Rabat stürzte am Ende der Session noch in der Zielkurve.

Das Wetter: Nach einer angenehmen ersten Session des Wochenendes wurde Jerez zum FP2 ab 14:10 Uhr Ortszeit wieder zum Glutofen. Bei 32 Grad Außentemperatur und wolkenlosem Himmel erhitzte sich der Asphalt auf 55 Grad.

Die Analyse: KTM und Yamaha bestätigten die Starke Form aus FP1. Honda und Ducati holten sich durch Nakagami und Zarco die Spitzenpositionen im zweiten Training. Ob sie am Sonntag tatsächlich eine Rolle im Kampf um die vorderen Ränge spielen, darf aber bezweifelt werden.