Entwarnung bei Cal Crutchlow! Neben seinem Marken-Kollegen Marc Marquez musste sich der Brite am Dienstag nach dem MotoGP-Saisonstart in Jerez ebenfalls einer Operation unterziehen. Wie sein Team nun in einer Presseaussendung mitteilte, verlief der Eingriff erfolgreich. Ein Start Crutchlows beim zweiten Jerez-Rennen am Wochenende ist theoretisch möglich.

Crutchlow war in den letzten Minuten der Warm-Up-Session am vergangenen Sonntagmorgen in Kurve elf heftig abgeflogen. Zunächst klagte der Brite über starke Nackenschmerzen, eine erste Untersuchung im Medical Center ergab, dass Crutchlow sich bei dem Sturz eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte. Der LCR-Pilot setzte daraufhin das Rennen aus, allerdings nahmen seine Schmerzen im Laufe des Sonntags weiter zu.

Es folgte eine Röntgenaufnahme, die zeigte, dass sich Crutchlow bei seinem Crash auch noch das Kahnbein gebrochen hatte. Trotz des geringen Ausmaßes des Bruchs gab es keine Alternative zum operativen Eingriff. Dieser wurde am Dienstagmorgen im Universitätkrankenhaus Dexeus in Barcelona von MotoGP-Vertrauensarzt Doktor Xavier Mir und seinem Team vorgenommen.

Bei der Operation wurde eine Schraube in Crutchlows Kahnbein eingesetzt, die den Bruch stabilisieren soll. Wie LCR-Teamchef Lucio Cecchinello bestätigte, verlief der Eingriff problemlos. Crutchlow konnte nach dem Eingriff bereits sogar am Dienstagnachmittag aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Fahrer und Team hoffen nun auf ein Comeback des Briten beim zweiten Rennen in Jerez an diesem Wochenende. "Wenn alles gut läuft, erwarten wir ihn am Donnerstagmorgen zurück an der Strecke", wird Cecchinello in der Pressemitteilung seines Teams zitiert. "Dort wird er vom Medical Director der Dorna, Doktor Angel Charte, untersucht." Erklärt Charte Crutchlow nach dieser Untersuchung für fit genug, um das Rennwochenende in Südspanien zu bestreiten, ist Crutchlow nur drei Tage nach seiner OP wieder zurück auf der Rennstrecke.