Das MotoGP-Starterfeld gleicht schon nach dem ersten Rennwochenende 2020 einem Lazarett. Marc Marquez zog sich im Rennen einen Bruch des Oberarms zu. Danilo Petrucci verletzte sich beim Mittwochstest am Genick. Alex Rins brach sich im Qualifying die Schulter. Und Cal Crutchlow flog im Warm Up übel ab, weshalb er auf einen Start im Rennen ebenso wie Rins verzichten musste.

Der Brite war in den Schlussminuten der Aufwärm-Session am Sonntagmorgen in der schnellen Kurve 11 abgeflogen. Zunächst war Crutchlow im Kiesbett benommen liegen geblieben, konnte im Anschluss aber eigenständig die Unfallstelle verlassen.

Er wurde zu weiteren Untersuchungen in ein Krankenhaus in Jerez gebracht, bevor er an der Strecke bei MotoGP-Rennarzt Dr. Charte vorsprach. Im Rahmen dieser Untersuchung wurde er für nicht rennfit erklärt. Wie die MotoGP verlautbaren ließ, zog sich Crutchlow bei seinem Crash eine Gehirnerschütterung zu und klagte zudem über starke Nackenschmerzen. Somit durfte sich der Brite Hoffnungen machen, dass er bereits am kommenden Wochenende beim zweiten Rennen in Jerez sein Comeback feiern wird.

Im Laufe des Tages kam es für Crutchlow dann aber knüppeldick. Er verspürte zunehmend starke Schmerzen im linken Handgelenk und ließ sich ein zweites Mal an diesem Tag röntgen. Dabei wurde ein kleiner Bruch im Kahnbein sichtbar. Crutchlow wird sich nun, wie Marc Marquez, am Dienstag in Barcelona von MotoGP-Vetrauensarzt Dr. Xavier Mir operieren lassen.

Crutchlow ist weiterhin fest entschlossen, am kommenden Wochenende beim zweiten Saisonrennen in Jerez an den Start zu gehen. Zuvor muss er aber noch von Medical Director Dr. Charte die Startfreigabe erhalten.