Doppelführung für Petronas Yamaha im 2. Freien Training der MotoGP in Jerez: Franco Morbidelli setzt sich bei großer Hitze vor Fabio Quartararo durch. Marc Marquez muss ebenso wie Bruder Alex einen Sturz hinnehmen.

Das Ergebnis: Morbidelli hatte in 1:38.125 Minuten die Nase vorne. Diese Zeit war aufgrund der extrem hohen Asphalttemperaturen aber fast acht Zehntelsekunden langsamer als die Bestzeit von Marc Marquez in FP1. Rang zwei ging mit nur 0,027 Sekunden Rückstand an Fabio Quartararo. Brad Binder zeigte mit dem dritten Platz erneut groß auf. Marc Marquez holte P4 vor Pol Espargaro und Cal Crutchlow. Maverick Vinales wurde Siebter. Die Ducatisti Johann Zarco, Andrea Dovizioso und Francesco Bagnaia komplettierten die Top-Ten.

Die Suzuki-Männer Alex Rins und Joan Mir kamen über die Ränge 14 und 16 nicht hinaus. Jack Miller wurde nur 18., Valentino Rossi gar nur 20.

Die Zwischenfälle: Alex Marquez sorgte nach neun Minuten für den ersten Sturz der Session. Er verlor in Kurve acht die Kontrolle über das Vorderrad seiner Honda und rutschte in den Kies.

Kurz darauf verbremste sich Franco Morbidelli in Turn 1 und musste in den Kies, konnte einen Sturz aber vermeiden.

Exakt zur Halbzeit der Session ging mit Marc Marquez auch der zweite Repsol-Honda-Pilot zu Boden. Er übertrieb es in Kurve zwei. Marquez versuchte noch, einen Sturz mit einem seiner üblichen Saves zu verhindern, scheiterte aber. Mit Hilfe der Streckenposten konnte er seine Maschine wieder starten und setzte das Training direkt fort, ohne an die Box zu kommen.

Das Wetter: Heftige Hitze im zweiten Freien Training der MotoGP in Jerez. Die Außentemperatur betrug 34 Grad, bei wolkenlosem Himmel erreichte der Asphalt 56 Grad. Nach einem windstillen Morgen wehte am Nachmittag eine leichte Brise über die Strecke.

Die Analyse: Die Honda RC213V scheint ihren Fahrern auch 2020 das Leben schwer zu machen. Alex und Marc Marquez verzeichneten in FP2 die für dieses Motorrad so typischen Stürze über das Vorderrad.

Ducati fiel bei den hohen Temperaturen etwas ab, ebenso wie Valentino Rossi, der bei derartigen Verhältnissen traditionell Problem hat. Die restlichen Yamahas präsentierten sich stark. Auch Suzuki enttäuschte.