Pol Espargaro wird in der kommenden Saison MotoGP-Teamkollege von Marc Marquez. Der 29-jährige Katalane unterschreibt einen Zwei-Jahres-Vertrag bei Repsol Honda, wie der japanische Hersteller am Montag um 10:10 Uhr via kurzer Pressemitteilung bekanntgab. Entsprechende Gerüchte hielten sich seit Monaten und wurden zusätzlich befeuert, als KTM Ende Juni sein neues Lineup ohne Espargaro veröffentlichte.

Alex Marquez wird somit seinen Platz bei Repsol Honda nach nur einer Saison räumen müssen. Allerdings lassen die Japaner den jüngeren Bruder von MotoGP-Champion Marc keineswegs fallen. Denn zusammen mit der Bekanntgabe Espargaros traf eine weitere Email von Honda ein, die über einen neuen Vertrag von Alex Marquez mit LCR Honda informierte.

Der 24-Jährige wird im Satellitenteam von Honda die Jahre 2021 und 2022 bestreiten. Wie zuletzt Cal Crutchlow, bekommt Marquez dort allerdings einen Werksvertrag mit Honda. Da bedeutet nicht nur, dass die Japaner direkt sein Gehalt übernehmen, sondern auch werksseitige Unterstützung seines Motorrads bei LCR.

Crutchlow nicht mehr bei HRC

Crutchlow ist somit offiziell raus, da Honda sich in der Presseaussendung gleichzeitig von ihm verabschiedete und ihm für seine Dienste seit 2015 dankte. Der Brite hatte zuletzt bereits offen ausgesprochen, dass er nicht mehr mit einem Verbleib im Team rechne.

Für Espargaro ist Werksvertrag mit Honda die Krönung seiner Karriere. Denn als Factory-Rider im erfolgreichsten Rennstall der vergangenen Jahre, darf er sich gute Chancen auf seinen ersten Sieg in der MotoGP-Klasse ausrechnen. Zwar gewann Espargaro in den kleinen Klassen bereits 15 Rennen und wurde 2013 Moto2-Weltmeister. In der MotoGP-Klasse holte er in sechs Saisons allerdings nur einen einzigen Podestplatz.

Honda-Teamchef Alberto Puig ist jedenfalls von den Qualitäten seines Neuzugangs überzeugt: "Pol hat sehr viel Interesse an unserer Maschine gezeigt und wir denken, dass er ein echter Kämpfer ist", urteilte der Spanier in einem Video-Interview mit der offiziellen Webseite der MotoGP.

"Er hat einige Erfahrung in der WM und hat mit der Entwicklung der KTM sehr gute Arbeit geleistet. Wir denken, dass sein Fahrstil zu unserem Motorrad passt. Er wird eine gute Unterstützung für Marc sein", so Puig.