Es hatte sich bereits angekündigt, nun ist es traurige Gewissheit: Motorsport-Magazin.com darf zusammen mit den anderen MotoGP-Medien aus aller Welt 2020 nicht zu den Grand-Prix-Events reisen. Das Paddock wird aufgrund der Corona-Pandemie auf Minimalgröße geschrumpft, um den Auflagen der lokalen Regierungen gerecht zu werden. Alle Personen, die zur Durchführung des Rennwochenendes nicht zwingend erforderlich sind, erhalten deshalb keinen Zuritt. Das betrifft auch alle Medienschaffenden.

"Ich muss mitteilen, dass aufgrund der Covid-19-Pandemie keine Medien zu den Grands Prix zugelassen werden", schrieb MotoGP-Media-Managerin Frine Velilla am Dienstag an die permanent akkreditierten Pressevertreter. Gleichzeitig kündigte man Alternativen an, um dennoch eine interessante Berichterstattung zu ermöglichen.

Pressekonferenzen werden als Zoom-Videocall abgehalten. Journalisten können somit wie gewohnt Fragen an Fahrer oder Teampersonal stellen. Darüber hinaus wird zusammen mit den Rennställen daran gearbeitet, auch die täglichen Medienrunden der Piloten nach diesem Prinzip zu organisieren. Suzuki tat das bereits während des Lockdowns und lud zu Gesprächen mit Alex Rins, Joan Mir und Teamchef Davide Brivio.

Das Zutrittsverbot zum MotoGP-Paddock gilt 2020 übrigens nicht nur für die schreibende Presse. Auch von den zahlreichen akkreditierten Fotografen werden nur wenige zugelassen, um zumindest etwas Bildmaterial von den Rennwochenenden zur Verfügung zu haben. Mit den Fernsehstationen befindet sich die Dorna noch in Verhandlungen. Zumindest an den ersten Rennwochenenden werden aber voraussichtlich auch ServusTV und Co. aus dem heimischen Studio berichten müssen.

Die Beschränkungen stellen Motorsport-Magazin.com vor neue Herausforderungen. Eine Challenge haben wir aber noch nie gefürchtet und so sind wir fest entschlossen, euch auch in der MotoGP-Saison 2020 die besten Analysen, Berichte, Bilder und Videos nach Hause zu liefern.