Jorge Lorenzo ist beim virtuellen GP in Silverstone erfolgreich. Der Yamaha-Entwicklungspilot setzte sich vor Tito Rabat durch. Fabio Quartararo beendet das Rennen trotz zahlreicher Abflüge auf der dritten Position. Am Start waren allerdings nur acht Piloten. Die beiden Marquez-Brüder, die beim letzten virtuellen Rennen noch einen Doppelsieg feierten, verzichteten auf eine Teilnahme.

Virtueller GP: Der Rennfilm

Die Startaufstellung: 1. Jorge Lorenzo 2. Fabio Quartararo 3. Takaaki Nakagami 4. Tito Rabat 5. Michele Pirro 6. Lorenzo Savadori 7. Joan Mir 8. Francesco Bagnaia

Start: Quartararo geht an Lorenzo vorbei, während Mir und Savadori schon am Start verunfallen.

1. Runde: Takaaki Nakagami crasht in Lorenzo und nimmt ihn aus dem Rennen. Nur kurz später übernimmt er auch die Führung. Quartararo verunfallt und Mir fällt ein zweites Mal von seinem Bike. Bagnaia attackiert Nakagami, hat dabei allerdings einen Abflug. Rabat und Pirro sind die ersten Verfolger von Nakagami.

2. Runde: Quartararo überholt Pirro und übernimmt damit die dritte Position. Pirro kontert zwar, doch Quartararo holt sich die Position wieder zurück.

3. Runde: Bagnaia hat einen weiteren Unfall. Quartararo attackiert Tito Rabat, ist dabei aber zu optimistisch und verunfallt, während Rabat auf Platz 2 bleibt.

4. Runde: Lorenzo übernimmt nach mehreren Versuchen die dritte Position von Pirro während Nakagami seinen Vorsprung auf fast drei Sekunden ausbaut.

5. Runde: Bagnaia hat seinen dritten Abflug des Rennens. Quartararo überholt Michele Pirro und übernimmt die dritte Position. Nakagami verunfallt in Führung liegend und fällt auf Rang 3 zurück. Tito Rabat übernimmt dadurch die Führung, gefolgt von Quartararo.

6. Runde: Quartararo hat in Kurve 1 einen weiteren Abflug während Lorenzo den Rückstand auf Rabat auf unter Sekunde verkürzt.

7. Runde: Lorenzo kommt bis auf eine Sekunde an Rabat heran. Nakagami hat auf der dritten Position inzwischen abreißen lassen müssen.

8. Runde: Quartararo attackiert Pirro im Kampf um Platz 4, kommt aber nicht vorbei. Lorenzo übernimmt die Rennführung von Rabat.

9. Runde: Quartararo schafft es endlich an Pirro vorbei auf Platz 4. Lorenzo nimmt Rabat eine Zehntel nach der anderen ab und zieht davon. Bagnaia hat währenddessen seinen vierten und fünften Abflug des Rennens.

10. Runde: Bagnaia macht das halbe Dutzend voll und geht mal wieder vom Bike. Quartararo geht an Nakagami vorbei und übernimmt damit die dritte Position.

Ziel: Jorge Lorenzo gewinnt den virtuellen Motorrad-GP in Silverstone, mit zwei Sekunden Abstand folgt Tito Rabat und Fabio Quartararo landet auf der dritten Position. Takaaki Nakagami landet auf Rang 4, gefolgt von Michele Pirro. Luca Savadori holt sich P6. Francesco Bagnaia wird Siebter, bleibt damit aber trotz sechs Ausritten ins Kies vor Joan Mir der die achte Position belegt.

Die Stimmen vom Podium

Jorge Lorenzo (Sieger, Yamaha): "Wie schon ein römischer Kaiser sagte: Ich kam, sah und siegte. So fühlt sich mein Sieg heute an. Fabio war deutlich schneller aber um das Rennen zu gewinnen muss man es erstmal beenden und Fabio ist oft gestürzt. Ich hatte in der zweiten Kurve einen Unfall, war aber anschließend konstant und schnell. Mein Hinterreifen überhitzte etwas, also musste ich mir Zeit lassen als ich auf Tito aufholte. Ich bin glücklich über den Sieg. "

Tito Rabat (Zweiter, Ducati): "Ich habe viel trainiert, Jorge hatte ruhig an einem anderen Tag wieder zurückkommen können. Mit dem zweiten Platz bin ich glücklich. Ich bin mir nicht sicher ob wir noch weitere virtuelle Rennen erleben werden, aber am Ende des Tages hatten wir alle eine gute Zeit."

Fabio Quartararo (Dritter, Yamaha): "Es ist mein erstes Podium bei diesen virtuellen Rennen. Es war komisch, ich bin fünf- oder sechsmal gestürzt aber ich war auch vier oder fünf Zehntel schneller als im Qualifying. Ich hatte eine spaßige letzte Runde und einen guten Kampf mit Taka. Der Unfall mit Tito zu Beginn war eine Schande. Es war zwar meine Schuld, aber eigentlich dreht sich in so einer Situation in Wirklichkeit der vordere Fahrer und nicht ich, das war ziemlich komisch."

Moto2: Bendsneyder setzt sich durch

Bo Bendsneyder setzte sich beim virtuellen GP der Moto2 mit klarem Abstand vor Kasma Daniel durch. Hector Garzo folgte auf der letzen Podiumsposition. Die Top-5 komplettierten Augusto Fernandez und Marcel Schrötter. Marco Bezzecchi, Nicolo Bulega, Tetsuta Nagashima und Stefano Manzi sicherten sich die weiteren Positionen. Xavi Vierge flog aufgrund eines Internetproblems noch während dem Rennen aus der Lobby und erreichte deshalb das Ziel nicht.

Stefano Nepa triumphiert bei Moto3-Rennen

Das virtuelle Moto3-Rennen in Silverstone war eine klare Angelegenheit für Stefano Nepa. Jeremy Alcoba sicherte sich den zweiten Platz vor Ayumu Sasaki. John McPhee und Yuki Kunii platzierten sich unter den ersten Fünf. Die weiteren Positionen bezogen Barry Baltus, Maximilian Kofler, Kaito Toba, Carlos Tatay und Jaume Masia.