Nun sieht es auch mit der Zukunft des Deutschland GP in der Saison 2020 düster aus. Alle Großveranstaltungen innerhalb Deutschlands sind bis zum 31. August diesen Jahres verboten worden. Damit ist auch die Austragung des Rennens auf dem Sachsenring vom 19. bis 21. Juni zum ursprünglich geplanten Zeitpunkt nicht möglich.

In einer Pressekonferenz erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach einem telefonischen Gespräch mit den Ministerpräsidenten am Mittwoch, dass Großveranstaltungen bis Ende August grundsätzlich untersagt sind, um effektiv zur Eindämmung des Virus beizutragen. Zusätzlich bringt diese Entscheidung den Veranstaltern dieser Events die nötige Gewissheit.

Welche Events genau abgesagt werden, wurde offenbar nicht festgelegt. Stattdessen sollen diese Entscheidungen die einzelnen Bundesländer selbst treffen. Für den Deutschland GP auf dem Sachsenring heißt das konkret, dass schlussendlich wohl das Bundesland Sachsen die Entscheidung treffen wird.

Allerdings ist davon auszugehen, dass ein Event mit den Ausmaßen des Rennens auf der Sachsenring, das jährlich mehrere hunderttausend Besucher anzieht, definitiv unter die Kategorie eines "Großevents" fallen wird und damit sicher nicht zum ursprünglich geplanten Zeitpunkt stattfinden wird.

Von Seiten des MotoGP-Vermarkters Dorna oder den Veranstaltern des Events selbst gibt es noch keine Stellungnahme. Auch ein möglicher Ausweichtermin steht noch nicht fest.

Neben der MotoGP wird auch das Superbike-Event in Oschersleben von dem Verbot betroffen sein. Jonathan Rea, Scott Redding und Co. sollten ursprünglich vom 31. Juli bis 2. August in Sachsen-Anhalt Gas geben.