Ein MotoGP-Team zu managen ist keine einfache Sache, sondern ein Full-Time-Job. Genauso ist es ein Vollzeitjob, der Vorstand einer Rennstrecke zu sein. Razlan Razali hat bisher beides unter einen Hut kriegen müssen. Damit ist nun jedoch Schluss.

Laut der britischen 'Crash.net' wird sich Razlan Razali in Zukunft nur noch auf seine Aufgaben als Chef des Petronas Racing-Teams konzentrieren. Neben dieser Aufgabe war der Malaie bis zuletzt noch der CEO des Sepang International Circuit. Diese Aufgabe gibt er nun an Azhan Shafriman Hanif, einen ehemaligen Angestellten von Petronas, ab.

"Dadurch, dass ich jetzt die Rolle des Teamchefs im Petronas-Team Vollzeit einnehme, kann ich mich endlich zu 100 Prozent auf meine Pflichten konzentrieren", so Razali. Damit hat er nun mehr Zeit, sich auf die Suche nach geeigneten Sponsoren für seine Teams in Moto3, Moto2 und MotoGP zu machen sowie sich um die vielen anderen Dinge zu kümmern, die man als Teamchef in der Motorradweltmeisterschaft eben zu tun hat. Razali liegt es auch am Herzen, die Funktion seines Teams als Plattform für den Aufstieg von Malaien in die MotoGP zu fördern.

Dennoch blickt Razali ein wenig wehmütig auf seine Zeit als Sepang-CEO zurück: "Der Chef des Sepang International Circuit zu sein war immer wie einen Traum zu leben", gibt Razali zu. "Aber ein WM-Team zu managen ist sogar noch unglaublicher. Ich werde diese Chance, Malaysia stolz zu machen, nicht verschwenden."

Gleichzeitig hofft Razali natürlich, seinen ehemaligen Arbeitsplatz in Sepang weiterhin erfolgreich zu sehen. "Ich wünsche der Rennstrecke und dem neuen CEO großen Erfolg. Der Aufsichtsrat hat jemanden ausgewählt, der sehr fähig und leidenschaftlich bei der Sache ist und sich in der Motorsport-Welt bestens auskennt", sagt er.

Auch wenn Razali nicht mehr der Chef in Sepang ist, wird er aber dennoch weiterhin vor Ort sein. Zumindest, wenn die MotoGP ihren Malaysia GP während der großen Übersee-Tour im Oktober dort austrägt.