Der MotoGP-Saisonstart 2020 rückt weiter und weiter nach hinten. Schuld ist das Corona-Virus. Am Sonntagabend haben FIM, IRTA und Dorna ja bereits das Rennwochenende der Königsklasse in Katar abgesagt, da Reisende aus Italien bei der Ankunft dort direkt für mindestens 14 Tage unter Quarantäne gestellt werden und eine ordentliche Durchführung des Grands Prix somit nicht möglich ist. Die sich bereits für Testfahrten am vergangenen Wochenende im Land befindlichen Klassen Moto2 und Moto3 gehen wie geplant an den Start.

Somit wäre der Thailand-GP am 22. März das erste MotoGP-Rennen des Jahres gewesen. Doch auch daraus wird nichts. Das Event wurde von den Verantwortlichen vor Ort vorerst abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben. Der eheste mögliche Saisonstart ist aktuell somit Austin am 5. April.

Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul rechtfertigte sich nach einem Meeting des Organisationskomitees gegenüber der Nachrichtenagentur AFP: "Es war für uns unumgänglich, das MotoGP-Wochenende in Buriram zu verschieben, denn das Corona-Virus ist eine gefährliche, übertragbare Krankheit mit weltweiten Auswirkungen. Wir wollen zeigen, dass wir dieses Problem ernstnehmen."

Wann und ob der Thailand-GP nachgeholt werden kann, ist aktuell noch völlig offen. Am wahrscheinlichsten scheint eine Rückkehr in die Nähe des Termins aus den vergangenen Jahren. Da fand das Rennwochenende in Buriram ja auch als Auftakt zur Übersee-Tournee im Herbst statt.

Für 2020 bietet sich im aktuellen Kalender eine Lücke zwischen Misano am 13. September und Aragon am 4. Oktober. An einem dieser beiden freien Wochenende könnte der bislang so erfolgreiche Thailand-GP stattfinden. Aktuell gilt es aber natürlich abzuwarten, ob noch weitere Absagen oder Verschiebungen auf uns zukommen.