1. Maverick Vinales (Yamaha): "Heute war ein richtig guter Tag für uns, denn wir haben mit sehr abgefahrenen Reifen gearbeitet - besonders, als die Bedingungen schwierig waren. Ich habe versucht, mit den genutzten Reifen das Beste raus zu holen, denn das war manchmal schwierig. Da wollte ich herausfinden, was ich auf der Strecke machen muss, wenn die Bedingungen nicht so gut sind. Da bin ich heute sehr happy. Ich fühle mich auf dem Motorrad wohl, aber wir müssen weiter arbeiten, das reicht noch nicht, auch wenn das gute Fortschritte waren. Ich habe die letzten drei Tage auf dem Motorrad richtig genossen und ich kann es nicht erwarten, dass das Rennwochenende kommt. Das wird noch eine lange Woche." "

2. Franco Morbidelli (Petronas Yamaha): "Ich bin sehr happy mit meiner Saisonvorbereitung. Wir sind jeden Tag besser und besser geworden. Ich habe mich schon in Sepang wohl gefühlt und wir haben uns schon dort Tag für Tag gesteigert, genau wie hier Tag für Tag. Ich denke das kann eine gute Saison für mich werden. Tests sind immer gut, um ein Gefühl für das Motorrad zu bekommen und sich wieder an die Eindrücke zu gewinnen. Aber das wichtigste sind die Rennen und wir müssen auch in den Rennen so stark sein, wie hier bei den Tests, das werden wir probieren."

3. Alex Rins (Suzuki): "Ich bin unglaublich happy. Erster Tag Erster, zweiter Tag Zweiter, dritter Tag Dritter. [lacht] Aber Scherz bei Seite. Wir haben alles getestet, was wir testen mussten. Das Feedback mit dem Team war unglaublich gut. Ich denke, wir sind für das Rennwochenende stark vorbereitet. Warten wir den Freitag in zwei Wochen ab. Ich habe vollstes Selbstvertrauen. Bei den ersten Rennen geht es nicht um die Weltmeisterschaft. Ich will da einfach Rennen für Rennen schauen. Aber ich denke, dass uns im Vergleich zum Vorjahr ein Schritt nach vorn gelungen ist, besonders hinten und bei der Konstanz. Wir müssen jetzt die Rennwochenenden angehen und dann schauen, wo wir stehen, denn am Ende sind das hier alles nur Tests und alle sind unglaublich schnell. Platz 1 bis 15 war vorhin 0,4 - das ist unglaublich eng."

4. Fabio Quartararo (Petronas Yamaha):"Wir haben es gelöst. Wir sind heute ein Renn-Simulation gefahren, die Pace war richtig, richtig gut - und wir haben noch Spielraum, da bin ich happy. Die Pace war fast die ganze Simulation über 54-hoch. Ich bin mit dem Job mehr als zufrieden. Wir haben keine richtige Time-Attack gefahren und sind trotzdem richtig schnell, wir sind nur zwei Zehntel hinter der Spitze. Ich denke, dass ich auf eine Runde noch besser werden kann, denn da habe ich einen Fehler gemacht. Bei meiner schnellsten Runde hatte der Reifen schon fünf Runden runter, das muss am Renn-Wochenende besser werden. Die schnelle Runde ist normal unsere Spezialität, aber das haben wir heute nicht geschafft, das greifen wir beim GP an."

5. Jack Miller (Pramac Ducati): "Gestern war schon gut, auch wenn das auf dem Ergebnis nicht so aussah. Heute haben wir einige Time-Attacks geritten und uns auf die Zeiten konzentriert. Auch sind wir zwei Long-Runs gefahren, beim ersten mit einem Experimental-Reifen, mit dem ich nicht so glücklich war. Da haben wir bei Halbzeit, so nach zwölf Runden, abgebrochen und haben dann einen Standard-Soft-Reifen vorn rein gemacht. Damit bin ich dann noch mal zwölf Runden gefahren und habe mich extrem wohl gefühlt. Die Race-Pace ist okay, vielleicht aber nicht so stark wie die von Vinales. Seine Race-Pace ist immer unglaublich beeindruckend - 54, 54, 54 - das ist immer ziemlich cool anzuschauen. Ich scheine im Sektor 3 viel Zeit zu verlieren, bin aber in Sektor 1 und 2 richtig stark. In Sektor 4 bin ich fast der schnellste. Beim Rausbeschleunigen aus Kurve 10 dreht mir das Hinterrad durch und ich weiß nicht, wie ich das korrigieren kann und soll, ich habe es mit mehr Schräglage probiert, aber auch mit einem Stop-Turn-Stil. Das müssen wir noch genauer anschauen, da lasse ich vier Zehntel liegen - und auf die Top-Zeit fehlen mir halt vier Zehntel."

6. Joan Mir (Suzuki): "Ich bin mit diesem Test echt zufrieden. Wir konnten jeden Tag unsere Pace und auch die Zeiten verbessern. Da sind wir happy. Ich denke, dass wir so weiter machen müssen, das ist der richtige Weg. Es stimmt, wir sind nahe an der Spitze dran, die Pace haut hin, die haben wir. Aber wir müssen die Pace auch im Rennen umsetzen, da müssen wir noch weiter arbeiten. Das Team hat einen unglaublichen Job gemacht."

Suzuki-Pilot Joan Mir verpasste einen Platz in den Top-5, Foto: LAT Images
Suzuki-Pilot Joan Mir verpasste einen Platz in den Top-5, Foto: LAT Images

7. Marc Marquez (Repsol Honda): "Nach den ersten zwei Tagen habe ich mir ganz große Sorgen gemacht, denn wir haben einfach nicht verstanden, wie wir uns dort hätten verbessern können, wo wir besser werden mussten. Aber heute ist uns der große Durchbruch gelungen und wir wissen jetzt, was wir machen müssen. Ich bin richtig froh über das, was wir gemacht haben. Ich konnte konstant fahren und bin mit meinem Rhythmus zufrieden. Ich möchte mich ganz sehr bei Honda bedanken, den Ingenieuren und meinen Mechanikern, denn die haben bei diesem Test sehr viel gearbeitet und die Ergebnisse sprechen für uns. Wir haben eine Richtung, in die wir gehen wollen, wenn wir zum Rennen hier her zurück kommen."

8. Takaaki Nakagami (LCR Honda): "Das war ein schwieriger Tag für uns, denn wir hatten nur ein Motorrad. Wir konnten uns aber für eine Qualifying-Runde mit einem neuen Reifen immens steigern. Auch mit gebrauchten Reifen sind wir ziemlich konstant - nicht die Besten, aber... Tag für Tag haben wir uns gesteigert und auf dem Motorrad habe ich mich ziemlich gut gefühlt. Auch körperlich ist es mit meiner rechten Schulter ziemlich okay, ich habe weniger Schmerzen. Am Ende des Tages hatte ich noch Kraft, um mich auf dem Motorrad zu halten. Das Team hat einen wirklich guten Job gemacht und die hatten wirklich genug Arbeit hier. Danke an das Team. In Sepang war ich fast letzter und jetzt sind wir in den Top-Ten, Achter, das ist ein guter Schritt vorwärts. Ich kann das erste Rennen kaum mehr erwarten."

9. Brad Binder (KTM): "Ich bin, ehrlich gesagt, ziemlich überrascht. Ich bin über die Linie gefahren und habe mir gedacht: Das gibt's doch gar nicht. Das war gut. Es ist schön zu sehen! Ich konnte richtig komfortabel fahren. Heute haben wir einiges umgestellt, was viele meiner Probleme beheben konnte. Dann haben wir einen neuen Satz Reifen rein gesteckt und - bamm! Da hat's gepasst. Wir sind danach noch einen Long-Run gefahren, das war wieder schwierig. Eine schnelle Runde, das ist die eine Sache, aber davon dann 20 am Stück, wieder eine andere. Es liegt noch ein langer Weg vor uns, aber insgesamt bin ich glücklich, denn an diesen drei Tagen sind uns gute Schritte nach vorn gelungen."

10. Andrea Dovizioso (Ducati): "Das war ziemlich schwierig, weil wir mit dem neuen Reifen etwas mehr Mühe hatten, als letztes Jahr. Aber wir sind stärker und stärker geworden. Momentan sind Yamaha und Suzuki unglaublich stark, was die Pace und die beste Runde angeht. Das wird im Rennen richtig schwierig. Am Ende aber, nach zwei Tests, sind wir heute besser aufgestellt gewesen. Mit dem Speed, besonders am Long-Run, bin ich jetzt zufrieden, auch das Feedback passt. Es ist wichtig, dass wir mit so vielen Informationen zum Rennwochenende kommen können. Ich bin viele Runden hinter Danilo [Petrucci] gefahren und das hat mir richtig geholfen, um viel zu lernen, denn mit diesem Reifen muss man anders fahren. Die Pace beim Long-Run der Petronas-Jungs ist etwas schneller, aber wir sind dran."

11. Francesco Bagnaia (Ducati): "In diesem Test haben wir uns sehr verbessern können, besonders was die Rennpace angeht. Mit meiner schnellen Runde ist es heute nicht gut aufgegangen, denn ausgerechnet da hatte ich auf meiner besten Runde auch noch Verkehr. Aber die Rennsimulation macht mich echt zuversichtlich. Sicher können wir noch besser werden, aber nach diesem Test habe ich eine klare Vorstellung davon, wie wir das Rennen angehen werden und ich habe mehr Vertrauen in mein Motorrad."

12. Valentino Rossi (Yamaha): "Es ist unglaublich, denn auch heute sind wir 15 Fahrer in vielleicht einer halben Sekunde - das sind ja Moto2-Ausmaße. Das ist für die Meisterschaft und die Fans, die die Rennen verfolgen, natürlich sehr gut. Es scheint, dass das Feld zwischen verschiedenen Fahrern und Maschinen sehr gut ausbalanciert ist. Heute machen wir uns etwas Sorgen - nicht wegen der Platzierung, denn leider bin ich mit dem zweiten Reifen gestürzt und ich denke, dass ich mich hätte verbessern können. Aber mir macht mehr die Pace Sorgen. Wir haben ein paar Long-Runs mit ein paar mehr Runden am Stück probiert, aber da hatten wir Probleme mit den Reifen - ähnlich denen vom letzten Jahr. Es scheint, dass ich nach ein paar Runden das Tempo raus nehmen muss. Das sind keine guten Neuigkeiten. Die Tests sind jetzt zu Ende und wir werden dann am richtigen Rennwochenende schauen, wie es weiter geht und läuft. Rennen ist immer etwas anderes. Mit dem Motorrad fühle ich mich wohl. Ich bin ziemlich schnell. Besonders in den ersten fünf, sechs Runden ist meine Pace gut, leider reicht das aber nicht für den Sieg. Diese Tests waren Rins, Quartararo und Vinales sehr schnell, auch heute Franco - natürlich auch Marquez. Aber wir sind nicht weit weg, das Gefühl mit dem Motorrad ist gut."

Valentino Rossi crashte am letzten MotoGP-Testtag in Katar, Foto: Screenshot/MotoGP
Valentino Rossi crashte am letzten MotoGP-Testtag in Katar, Foto: Screenshot/MotoGP

13. Aleix Espargaro (Aprilia): "Das war kein einfacher Test, richtig anstrengende drei Tage. Leider konnten wir nicht viele Runden fahren, weil wir ein paar kleine Probleme hatten - aber eben zu viele davon. Wie ich schon in Malaysia gesagt habe: Es ist nicht leicht, denn das Motorrad ist erst vor einem Monat geboren worden. Das ist alles daher ganz normal. Ich hoffe, dass wir jetzt richtig viel herausfinden konnten und dass unsere Ingenieure in den kommenden zehn Tagen vor dem ersten Rennen noch einiges damit anfangen können, damit der GP dann etwas entspannter abläuft. Insgesamt waren wir konkurrenzfähig. Gestern habe ich in der Rennsimulation eine starke Pace gezeigt, ich bin viele Runden im 54-Mitte Bereich gefahren."

14. Pol Espargaro (KTM): "Ein guter Tag, aber kein tolles Ende. Wir haben gut gearbeitet und haben gute Informationen gesammelt, aber dann haben wir uns etwas verrannt und das hat unsere Zeitenjagd beeinflusst. Wir haben ein paar Fehler gemacht und hatten ein paar Probleme und dann bin ich in Turn 2 über das Vorderrad weg gerutscht. Daher konnten wir den Tag nicht so abschließen, wie wir das wollten. Insgesamt war es dennoch ein guter Test und ich fühle mich bereit für das Rennwochenende und das ist das Wichtigste. Brad war auch sehr gut unterwegs und hat am Ende eine ordentliche Runde raus gehauen und gezeigt, dass er vorn dabei sein kann."

15. Tito Rabat (Ducati): "Es war ein positiver Test. Das wird eine hart umkämpfte Weltmeisterschaft, denn wir liegen fast alle in nur einer Sekunde. Auf der einen Seite bin ich mit meiner Zeit zufrieden, wir konnten uns Runde für Runde steigern. Aber wir müssen ruhig bleiben und weiter arbeiten, so wie wir es bisher gemacht haben. Ich verstehe immer besser, wie man diese Ducati schnell fährt. Ich muss mich jetzt weiter erholen und dann in Katar im Rennen alles geben."

16. Danilo Petrucci (Ducati): "Heute haben wir eine Rennsimulation gefahren und ich glaube ich war der einzige, der die 22 Runden gefahren ist. Ich bin happy, denn ich konnte drei, vier Runden im 54er-Bereich fahren und dann bin ich bei 55-Tief geblieben. Darüber bin ich glücklich. Für das Rennen müssen wir uns auf den Speed auf einer einzelnen Runde noch konzentrieren. Uns fehlt da noch etwas, aber ich denke, dass wir noch ein, zwei Moves vor dem Rennen machen können, was die Abstimmung angeht. Ich fühle mich aber gut und schaue positiv zum Rennen."

17. Johann Zarco (Ducati): "Das war ein guter Test. Im Vergleich zu Malaysia hatte ich das Motorrad besser unter Kontrolle und wenn die Reifen neu sind, bringe ich auch gute Rundenzeiten zusammen. Am dritten Tag konnte ich mich nicht mehr steigern, denn da habe ich an anderen Dingen gearbeitet. Wir haben ein paar kleine Probleme gehabt, durch die wir nicht an unserem Plan festhalten konnten. Ich bin mit dem Test zufrieden und kann das erste Rennen nicht erwarten!"

18. Cal Crutchlow (LCR Honda): "Wir hatten kein 2019 Motorrad, wir hatten das 2020 Motorrad und haben weiter mit dem gearbeitet, was wir haben. Klar, wir haben ein paar andere Teile probiert, aber ich hatte zwei 2020 Motorräder. Wir haben viele Runden runter gerissen und bei meinem Zustand gerade - da glaube ich, dass andere nicht so viele Runden gefahren wären. Ich habe ein hart arbeitendes Team, hart arbeitende Crew hinter mir stehen - da muss ich auch alles geben und da etwas liefern. Die Zeiten und Platzierungen sehen nicht gut aus, aber ich habe heute einige positive Dinge heraus gefunden. Viel Negatives aber auch. Wir müssen weiter arbeiten. Insgesamt bin ich mit meiner Pace zufrieden, wenn ich bedenke, wie schlecht ich mich mit dem Motorrad fühle. Es sieht aus, als würde ich im Qualifying nur in die letzte Reihe kommen können, aber vielleicht bin ich im Rennen vorn dabei - aber da sind viele Fahrer dazwischen. Ich bekomme einfach keine schnelle Runde zusammen, da funktioniert das Motorrad für mich überhaupt nicht, oder gar ein paar schnelle Runden am Stück sogar. Aber dann, wenn der Reifen nachlässt, dann kann ich die Probleme besser umfahren, das ist ein komisches Gefühl. Ich bin mir sicher, dass HRC hier viele Daten sammeln konnte. Gestern konnte ich nicht viele Informationen liefern, denn da bin ich nur so um die 20 Runden gefahren. Ich kann nicht richtig bremsen und mit einem brandneuen Reifen habe ich keinen Grip. Mit einem brandneuen Reifen, habe ich zu viel Grip - aber nicht genug. Das hört sich wirklich komisch an. Uns fehlt der Grip in Schräglage, aber wir haben zu viel Grip, dass das Motorrad in die Kurve rein drückt und nicht genug bremst. In der Bremszone können wir nicht pushen dieses Jahr. Da müssen wir warten bis die Reifen abbauen."

Beendete den letzten Testtag der MotoGP in Katar nur auf P19: LCR-Pilot Cal Crutchlow, Foto: LAT Images
Beendete den letzten Testtag der MotoGP in Katar nur auf P19: LCR-Pilot Cal Crutchlow, Foto: LAT Images

19. Miguel Oliveira (Tech3 KTM): "Der letzte Tag war um einiges besser als die ersten Zwei, wenigstens, weil wir uns bei den Zeiten steigern konnten. Auf einer schnellen Runde sind wir noch weit weg davon, wo wir hin wollen. Wir konnten den weichen Reifen nicht wirklich ausnutzen und haben uns daher hauptsächlich auf den Medium-Reifen konzentriert, um an der Rennpace zu arbeiten. Die ist momentan besser, als bei der Hälfte der Fahrer vor uns. Das ist scary - aber auf positive Art und Weise."

20. Iker Lecuona (Tech3 KTM): "Insgesamt habe ich mich heute gut gefühlt, auch wenn ich mit einem kleinen Sturz angefangen habe. Als ich am Nachmittag dann wieder gefahren bin, hatte der Wind aufgefrischt, was für mich komplett neu war. Wir haben auch den neuen Michelin-Reifen probiert, den muss ich noch besser verstehen lernen. Ich bin heute nicht ganz zufrieden, denn es gibt viele Faktoren, die offen sind. Insgesamt bin ich mit den drei Tagen trotzdem zufrieden, aber wir haben noch einiges zu verbessern."

21. Alex Marquez (Repsol Honda): "Es war für uns ein klein wenig schwierig. In Sepang waren wir ziemlich gut und hatten Vertrauen, aber hier hat das Motorrad nicht so gut funktioniert. Es scheint aber, dass wir ein paar Lösungen finden konnten. Das ist das Wichtigste für uns. Wir werden sehen. Wir werden versuchen, beim GP das andere Zeug einzusetzen, welches wir heute herausgefunden haben - und dann schauen, ob das hilft. In Sepang war ich ziemlich happy mit dem Rhythmus und der Pace. Heute sind wir etwas besser geworden, besonders beim Rhythmus. Auf eine Runde fehlt uns noch was. Aber beim Rhythmus sind wir nicht weit weg, das ist gut für uns. Beim GP müssen wir dann die neuen Lösungen einsetzen."