Es war ein altvertrautes Bild, das da am Dienstag in Sepang zu sehen. Die rote Nummer 99 von Jorge Lorenzo prangt erstmals seit 2016 wieder auf einer Yamaha M1. Nachdem er erst im November als Honda-Pilot seinen Rücktritt aus der MotoGP bekanntgegeben hatte, ist Lorenzo nun als Testfahrer für Yamaha engagiert.

Der dreifache MotoGP-Champion drehte am Dienstag in Sepang insgesamt 46 Runden. Seine persönliche Bestzeit waren 2:00.506 Minuten, was einen Rückstand von 1,062 Sekunden auf den schnellsten Umlauf des Tages von Pol Espargaro in 1:59.444 Minuten bedeutete. Zum Vergleich: die schnellste Rennrunde von Valentino Rossi aus dem Vorjahr dauerte 1:59.661 Minuten, Fabio Quartararo brauchte für seine Pole 1:58.303 Minuten.

Neben Lorenzo waren für Yamaha auch die japanischen Testfahrer Nakasuga und Nozane in Sepang im Einsatz. Sie fuhren am Dienstag aber abwechselnd mit drei Maschinen, die im Live-Timing nur als "Yamaha Test 1", "Yamaha Test 2" und "Yamaha Test 3" aufschienen, weshalb sich nicht nachvollziehen lässt, welcher Fahrer welche Zeit fuhr. Sie lagen aber auf jeden Fall deutlich hinter den Zeiten von Jorge Lorenzo.

Die erste Ausfahrt auf der nagelneuen Aprilia RS-GP gab es am Dienstag für Aleix Espargaro, der von Testfahrer Bradley Smith übernahm. Bei KTM gönnte man Dani Pedrosa nach zwei Bestzeiten am Sonntag und Montag eine Auszeit, Mika Kallio gab stattdessen Gas. Bei Honda war Stefan Bradl auf sich alleine gestellt, da Rookie Alex Marquez zur Repsol-Honda-Teampräsentation nach Jakarta reisen musste.

MotoGP-Shakedown-Test Sepang 2020: Zeitenliste an Tag 3:

1. Pol Espargaro (KTM) / 32 Runden / 1:59.444 Minuten
2. Aleix Espargaro (Aprilia) / 47 Runden / +0,178 Sekunden
3. Miguel Oliveira (KTM) / 32 Runden / +0,304 Sekunden
4. Michele Pirro (Ducati) / 53 Runden / +0,478 Sekunden
5. Brad Binder (KTM) / 34 Runden / +0,655 Sekunden
6. Stefan Bradl (Honda) / 51 Runden / +0,997 Sekunden
7. Mika Kallio (KTM) / 59 Runden / +1,028 Sekunden
8. Jorge Lorenzo (Yamaha) / 46 Runden / +1,062 Sekunden
9. Sylvain Guintoli (Suzuki) / 59 Runden / +1,211 Sekunden
10. Iker Lecuona (KTM) / 25 Runden / +2,215 Sekunden
11. Lorenzo Savadori (Aprilia) / 52 Runden / +3,361 Sekunden