Schon 2018 waren Maverick Vinales und das Yamaha-Werksteam die erste MotoGP-Paarung, die bereits im Winter ihren Vertrag für zwei weitere Jahre verlängert hatte. Nun haben es Vinales und Yamaha wieder getan. Knapp anderthalb Monate vor dem Auftakt in Katar, der Vinales letzte Saison in seinem bisherigen Vertrag einläutet, hat man sich auf eine weitere Zusammenarbeit in den Jahren 2021 und 2022 geeinigt.

Vinales ist damit der erste Fahrer, der einen Vertrag für 2022 in der Tasche hat. Tito Rabat ist bis 2021 an Avintia Racing gebunden, alle anderen Deals laufen mit Ende diesen Jahres aus. Somit ist im Yamaha-Werksteam für die kommenden beide Jahre also nur noch ein Platz frei. Setzt Valentino Rossi seine Karriere fort, dann gehört dieser mit ziemlicher Sicherheit ihm. Supertalent Fabio Quartararo würde auf der Strecke bleiben.

Nicht zuletzt aufgrund dieses Überschusses an Piloten wurde Vinales in den vergangenen Monaten immer wieder auch mit einem Wechsel zu Ducati in Verbindung gebracht, wo man aus dem Interesse am talentierten Spanier keinen Hehl machte. "Es gab für mich keinen Grund, nicht bei Yamaha zu bleiben", stellt der 25-Jährige allerdings klar. "Sie unterstützen mich großartig, und es fühlt sich an, als könnte ich 'mein eigenes Team' behalten. 2020 wird die zweite Saison mit meiner aktuellen Crew und dann haben wir noch zwei gemeinsame Jahre. Ich glaube, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

Maverick Vinales: Vor Saisonstart alles unter Dach und Fach

Durch die frühe Unterschrift wird Vinales diesen Weg, ob nun erfolgreich oder nicht, noch mindestens drei Jahre gehen müssen. "Es war mir wichtig, diese Bekanntgabe vor dem Saisonstart zu machen, um mich dann voll auf meine Arbeit konzentrieren zu können. Ich will nicht ständig an die Zukunft denken", erklärt Vinales seine Beweggründe.

Maverick Vinales will Marc Marquez entthronen, Foto: Repsol
Maverick Vinales will Marc Marquez entthronen, Foto: Repsol

In bislang drei Saisons holt Vinales für Yamaha sechs Siege und 19 Podiumsplatzierungen. In der Gesamtwertung landete er zwei Mal auf Rang drei, 2018 wurde er Vierter. Sein großer Traum sieht aber freilich anders aus: "Das Ziel ist es, Weltmeister zu werden. Dafür werde ich alles geben." Geht es nach Yamahas Motorsportchef Lin Jarvis, wird man Vinales das nötige Rüstzeug dafür zur Verfügung stellen. "Unser Motorrad verbessert sich nun Rennen für Rennen, deshalb sehen wir eine vielversprechende Zukunft für Maverick hier bei Yamaha. Die Tatsache, dass er den Vertrag mit uns so früh verlängert hat, zeigt die gegenseitige Wertschätzung und Überzeugung, dass wir den MotoGP-Weltmeistertitel holen können", so Jarvis.