Phillip-Island-Vorjahressieger Maverick Vinales befindet sich wieder in Topform. Er entschied das zweite Freie Training der MotoGP zum Australien-GP eindrucksvoll für sich. Ärger gab es bei Repsol Honda, wo Marc Marquez und Jorge Lorenzo kollidierten.

Das Ergebnis: Vinales erzielte eine Bestzeit von 1:28.824 Minuten und war damit um 0,496 Sekunden schneller als sein erster Verfolger Andrea Dovizioso. Cal Crutchlow wurde Dritter vor Petrucci, Miller, Marquez und Rossi. Rins, Morbidelli, und Aleix Espargaro komplettierten die Top-Ten.

Johann Zarco wurde in seiner ersten trockenen Session auf der LCR Honda 15.

Fabio Quartararo nahm nach seinem heftigen Crash in FP1 nicht am 2. Training teil.

Die Zwischenfälle: Pol Espargaro sorgte drei Minuten vor Ende der Session für den ersten Sturz in FP2. Er flog bei hohem Tempo in Kurve acht ab und beschädigte seine KTM schwer. Er selbst schien aber unverletzt geblieben zu sein.

Wenig später ging Francesco Bagnaia in Turn 2 zu Boden, kam aber ebenfalls glimpflich davon.

Lorenzo bummelte kurz vor Session-Ende auf der Ideallinie, als Teamkollege Marquez auf einer schnellen Runde ankam. Marquez ging an der Außenseite vorbei, es kam aber zu einer Berührung zwischen den Stallgefährten. In der Zone für Startübungen gab es heftige Diskussionen zwischen Lorenzo und Marquez, der dem strauchelnden Mallorquiner vorwarf, geschlafen zu haben.

Das Wetter: Nach dem verregneten FP1 präsentierte sich Phillip Island im 2. Training der MotoGP von seiner charmanten Seite. Nur wenige Wolken waren am Himmel zu sehen, die Außentemperatur betrug 18 Grad und der Asphalt bot bei über 36 Grad guten Grip.

Die Analyse: Maverick Vinales war in FP2 großartig unterwegs. Marc Marquez hätte ihm aber zweifelsohne näher rücken können, hätte ihn Teamkollege Lorenzo nicht blockiert. Spannend zu sehen sein wird, ob Ducati die gute Form halten kann. In den vergangenen Jahren hatten die Desmosedici-Piloten hier oft zu kämpfen.