Marc Marquez hat seine erwartete Pole Position in Aragon geholt. So souverän wie erwartet gelang ihm das aber nicht, Fabio Quartararo hielt das Rennen um Startplatz eins bis zum Ende offen, musste sich aber schließlich mit P2 begnügen. Die erste Startreihe komplettiert Maverick Vinales.

So lief Q1: Alex Rins sah lange Zeit wie der sichere Aufsteiger in Q2 aus. Er führte nach dem ersten Run, kurz vor Ende der Session setzten sich aber Franco Morbidelli und Andrea Iannone, der Morbidellis Windschatten nutzte, an Rins vorbei. Der konnte nicht mehr kontern, Morbidelli und Iannone fixierten den Einzug in Q2. Rins muss sich mit Startplatz 13 für das Rennen begnügen, neben ihm stehen Takaaki Nakagami und Danilo Petrucci.

Reihe sechs bilden Francesco Bagnaia, Miguel Oliveira und Tito Rabat. Die Startplätze 19 bis 21. Nehmen Mika Kallio, Jorge Lorenzo und Hafizh Syahrin ein. Ganz hinten stehen Karel Abraham und Aprilia-Wildcard Bradley Smith.

So lief Q2: Marquez stellte schon im ersten Run eine klare Hackordnung her. Er war fast acht Zehntelsekunden schneller als der Rest des Feldes. Hinter dem Dominator des Wochenendes reihten sich vorerst Quartararo, Miller, Vinales und Aleix Espargaro ein.

Marquez legte in seinem zweiten Run noch einmal zu, musste aber dennoch bis zum Ende um seine Pole Position zittern. Quartararo war in seiner letzten Runde bis zum finalen Sektor auf Pole-Kurs, musste sich schließlich aber mit 0,327 Sekunden Rückstand und Platz zwei hinter Pole-Mann Marquez begnügen. Vinales komplettiert die erste Startreihe. Dahinter stehen Jack Miller, Aleix Espargaro und Valentino Rossi. Reihe drei bilden Cal Crutchlow, Franco Morbidelli und Joan Mir. Die Startplätze zehn bis zwölf gehen an Andrea Dovizioso, Andrea Iannone und Pol Espargaro, der nach seinem Highsider in FP4 nicht am Qualifying teilnahm. Er klagte über Schmerzen in seinem linken Handgelenk. Weitere Untersuchungen sollen Aufschluss über etwaige Knochenbrüche geben. Falls Espargaro am Sonntag starten kann, wird er das von Startplatz zwölf aus tun.

Das Wetter: 28 Grad Außentemperatur, 39 Grad auf dem Asphalt, strahlender Sonnenschein. Es war angerichtet für ein spektakuläres Qualifying in Aragon.

Die Analyse: Bleibt Marquez im Rennen sitzen, ist ihm der Sieg eigentlich nicht zu nehmen. Wie schon in Misano dürften die Yamahas seine größten Herausforderer sein.