Das Heimrennen in Misano wurde für Aprilia und Andrea Iannone zum Debakel. Nachdem der Italiener bereits im 1. und 3. Freien Training gestürzt war, ging er in FP4 erneut zu Boden. Bereits am Freitag war eine alte Verletzung an seiner linken Schulter wieder akut geworden, der insgesamt dritte Crash am Samstag gab Iannone den Rest.

Er musste auf eine Teilnahme am Qualifying und in weiterer Folge auch auf einen Rennstart verzichten. Blöd für Iannone: Zwischen dem Misano-Wochenende und dem nächsten Grand-Prix-Event in Aragon liegen nur vier Tage ohne Action auf der Strecke. Wenig Zeit also zum Auskurieren der Schulterverletzung.

Ein Start Iannones in Aragon ist deshalb alles andere als sicher. Er muss sich im Medical Center des Motorland einer Untersuchung unterziehen, anhand der die Ärzte entscheiden werden, ob Iannone am Rennwochenende teilnehmen kann.

"Ich arbeite daran, mich von der Verletzung zu erholen", so Iannone. "Leider haben wir aber wirklich wenig Zeit. Die Situation ist alles andere als ideal, aber mein Ziel ist es, in Aragon mit dabei zu sein, auch wenn ich die Zähne zusammenbeißen muss. Ob das wirklich möglich ist, werden wir aber erst nach der Untersuchung wissen."

Auch wenn Iannone für Aragon keine Startfreigabe erhält, wird Aprilia mit zwei Fahrern am Rennwochenende teilnehmen. Für das letzte Europarennen vor der Überseetournee in Thailand, Japan, Australien und Malaysia ist nämlich der letzte Wildcard-Einsatz von Testpilot Bradley Smith geplant.