Das Training zur Dutch TT ist der bisherige Schlusspunkt in Jorge Lorenzos Verletzungsserie, die sich mittlerweile über fast ein Jahr hinzieht. In Assen flog er mit seiner Repsol Honda bei hoher Geschwindigkeit ab und zog sich dabei Wirbelverletzungen zu. Team und Fahrer hofften ursprünglich bereits auf ein Comeback beim ersten Rennen nach der Sommerpause in Brünn.

Daraus wurde aber nichts. Lorenzo musste sowohl in Brünn als auch eine Woche später in Spielberg passen, Testfahrer Stefan Bradl sprang für ihn ein. Am kommenden Wochenende in Silverstone soll Lorenzo nun nach fast zwei Monaten Zwangspause und insgesamt vier verpassten Rennen in Assen, am Sachsenring, in Brünn und Spielberg sein Comeback geben, wie sein Repsol Honda Team am Dienstag via Presseaussendung bekanntgab.

"Es ist schön, zurück zu sein. Die Verletzungspause war wirklich lang", wird Lorenzo darin zitiert. "Ich wäre gerne schon früher wieder gefahren, aber durch die Art der Verletzung musste ich mir Zeit geben. Zuhause habe ich hart daran gearbeitet, für Silverstone bestmöglich vorbereitet zu sein. Ich weiß dennoch, dass ich eine Weile brauchen werde, um wieder auf Touren zu kommen."

Die Verletzungspause bedeutete für Lorenzo in seiner ohnehin schon desaströsen Debütsaison für Repsol Honda einen weiteren Rückfall. In der Gesamtwertung liegt er nur noch auf dem 19. Platz., lediglich drei Stammfahrer sind schlechter als er. Sogar HRC-Testfahrer Stefan Bradl, der bislang nur vier Renneinsätze in der Saison 2019 bestritt, hat mit 16 Punkten nur drei WM-Zähler weniger auf dem Konto als Lorenzo.

Silverstone ist für den Mallorquiner jedenfalls eine historisch gute Strecke. Hier konnte er in der MotoGP bereits drei Mal gewinnen - 2010, 2012 und 2013. Auch im Vorjahr stand Lorenzo, damals noch in Diensten von Ducati, auf der Pole Position. Das Rennen am Sonntag wurde ja abgesagt.