2008 debütierte Marc Marquez in der Motorrad-Weltmeisterschaft. Es dauerte nicht lange, bis für alle Beobachter erkennbar war, dass es sich bei Marquez nicht nur um einen herausragenden Rennfahrer, sondern auch um einen mindestens ebenso guten Qualifyer handelt.

In seinem 17. Qualifying auf WM-Niveau holte er seine erste Pole Position. In seiner dritten Saison, damals noch in der 125ccm-Klasse, fuhr er die Konkurrenz an den Samstag bereits in Grund und Boden. Er stand bei 17 Rennen nicht weniger als zwölf Mal auf Startplatz eins.

Diese Stärke im Qualifying nahm er ungebrochen über die Moto2 bis in die MotoGP mit. In der Königsklasse erlebte er auch seine bislang beste Saison, was Startplatzierungen betrifft. 2014 stellte er seine Repsol Honda bei 18 Versuchen 13 Mal auf Pole. 2019 sind noch acht Pole Positions zu vergeben, sieben hat Marquez bereits auf dem Konto. Die eigene Bestmarke wackelt also.

All diese Zahlen machen den 26-Jährigen seit dem Spielberg-Samstag zum erfolgreichsten Qualifyer auf allen relevanten Ebenen. Was Pole Positions über alle WM-Klassen hinweg angeht, hat Marquez schon lange die Nase vorne. 87 Mal startete er in ein Rennen von ganz vorne, der in dieser Wertung zweitplatzierte Jorge Lorenzo kommt gerade einmal auf 69 Poles. Valentino Rossi folgt mit 65 auf dem dritten Rang.

Seit dem Österreich-GP 2019 ist Marquez nun auch der Qualifying-König der MotoGP. 59 Mal stand er in der Königsklasse und löste somit Mick Doohan an der Spitze dieser Rangliste ab. Die Honda-Legende fuhr in der 500ccm-Klasse zu 58 Poles.

Wie wichtig das Qualifying für Marquez' Erfolge ist, zeigt eine weitere Statistik. 50 MotoGP-Rennen hat er bislang gewonnen. Bei diesen 50 Siegen startete er nicht weniger als 46 Mal aus der ersten Startreihe. Eine beeindruckende Quote.