1. Marc Marquez (Repsol Honda): "Jetzt ist mir auch klar, dass ich zu große Risiken eingegangen bin. Vor allem, weil wir in der WM so gut dastehen. Aber gut, so ist halt meine Herangehensweise und was ich von mir erwarte. Es war ein paar Mal ziemlich kritisch, aber immerhin haben wir jetzt die Pole gesichert. Natürlich mit zu großen Risiken, aber ich sehe das als Erfahrung für die Zukunft."

2. Jack Miller (Pramac Ducati): "Es ist bisher ein tolles Wochenende. Ich fühle mich sehr gut. In den letzten zwei Kurven vor dem Ende der Runde habe ich gedacht, dass es schon nicht so doll regnen wird, aber es hat mich dann doch erwischt. Aber für Platz zwei hat es trotzdem gereicht. Ich freue mich und werde versuchen, etwas von Marc zu lernen."

3. Johann Zarco (KTM): "Wieder in der ersten Startreihe zu stehen fühlt sich super an. Ich gehe gerade durch eine ziemlich harte Zeit. Auch in der zweiten Saisonhälfte ist das Bike nicht wirklich besser geworden. Aber der Regen ist für alle Fahrer wie ein Neustart-Button. Ich habe mich mit jeder Runde besser gefühlt, auch wenn ich am Morgen noch Probleme hatte. Von Anfang an bin ich gut gefahren und stehe jetzt in Reihe eins. Das ist für das ganze Team schön. Und natürlich auch für mich, ich brauche das."

4. Andrea Dovizioso (Ducati): "Nach meinem ersten Run in Q2 war ich mir sicher, dass wir uns weiter hätten verbessern können. Auf meinem zweiten Run mit dem härtesten Reifen, den es gab, dachte ich, dass ich eine 2:05er-Zeit fahren könnte. Aber da war ich mir nicht sicher, ob es reichen würde. Am Ende konnte ich eine gute Runde fahren und auch, wenn ich nicht in der ersten Reihe stehe, bin ich zufrieden. Die Streckenbedingungen waren hart, deshalb war es sehr einfach, einen Fehler zu machen."

5. Pol Espargaro (KTM): "Das ist ein großartiger für das gesamte Team. Wir wussten gestern schon, dass es für einen Aufstieg in Q2 bei schwierigen Bedingungen ein gewisses Maß an Risiko brauchen wird. Das es geklappt und wir dann noch so tolle Startpositionen holen konnten, ist genial. Johann hat das ganze Jahr hart gearbeitet und ich freue mich sehr für ihn, denn er ist ein guter Kerl."

6. Alex Rins (Suzuki): "Der sechste Startplatz ist positiv. Ich habe im Trockenen und im Nassen eine starke Pace, also ich bin ich bereit für ein gutes Rennen am Sonntag. Q2 war schwierig, weil die Reifenwahl zwischen Regenreifen und Slicks nicht eindeutig war. Am Ende habe ich es mit Slicks versucht, aber es hat nicht wirklich funktioniert. Ich bin aber nicht enttäuscht."

Valentino Rossi qualifizierte sich für den Tschechien GP auf Rang sieben, Foto: Yamaha
Valentino Rossi qualifizierte sich für den Tschechien GP auf Rang sieben, Foto: Yamaha

7. Valentino Rossi (Yamaha): "Es war ein schwieriger Tag, vor allem das Qualifying. Wir hatten Halb-Halb-Bedingungen und wollten eigentlich zu Beginn die Slicks ausprobieren. Die Bedingungen waren aber nicht gut genug. Vor meinem zweiten Run habe ich viele Fahrer gesehen, die es dann probiert haben, aber für mich war es zu nass, um auf Slicks rauszugehen."

8. Danilo Petrucci (Ducati): "Es war eine sehr schwierige Qualifying-Session, denn die Bedingungen auf der Strecke waren nicht einfach einzuschätzen. Die Stecke war nass, ist aber Stück für Stück abgetrocknet. Am Ende der Session hat es dann wieder angefangen zu regnen und leider konnte ich nicht schnell genug fahren, als ich die Slicks ausprobiert habe. Aber auch wenn unser Ziel die ersten zwei Startreihen waren, ist Reihe drei nicht schlecht. Ich hoffe, ich werde morgen gut ins Rennen starten."

9. Maverick Vinales (Yamaha): "Die Slicks haben für uns nicht funktioniert. Ich habe versucht, auf ihnen rauszugehen, als sich die Gelegenheit bot, aber am Ende glaube ich, dass es die falsche Entscheidung war. Wir hätten unserem Plan folgen sollen, nach dem wir am Ende auf Medium-Regenreifen rausgegangen wären. Ich denke, dann hätten wir einen besseren Platz als jetzt erreicht."

10. Fabio Quartararo (Petronas Yamaha): "Die Trainings sind wirklich gut gelaufen und wir haben es bei sehr schwierigen Verhältnissen in die Top-Ten geschafft. Das Qualifying war für mich als Rookie dann aber kompliziert. Es war das erste Mal, dass ich im Nassen gefahren bin. Da habe ich viel gelernt. Die größte Lehre ist, dass ich in der ersten Runde mehr pushen hätte sollen, denn danach war es wirklich schwierig, schnell zu sein."

11. Cal Crutchlow (LCR Honda): "Startplatz elf für das Rennen am Sonntag ist nicht großartig, aber ich glaube, dass unsere Pace ist. Wir liegen denke ich in den Top-Sechs. Es war ein Fehler, in Q2 nicht früher auf die Slicks zu wechseln. Es war also kein besonders gutes Qualifying, aber ich habe mein Maximum gegeben und jetzt müssen wir eben sehen, was im Rennen möglich ist."

12. Franco Morbidelli (Petronas Yamaha): "Bei den Mischbedingungen im Qualifying hatte ich Probleme mit der Reifenwahl. Leider haben wir die falsche getroffen. Ich habe auf Slicks gesetzt, aber am Ende meiner Outlap hat es wieder zu regnen begonnen und es war nicht mehr genug Zeit, um auf Regenreifen zurückzuwechseln. Startplatz zwölf ist aber nicht so schlecht, denn am Freitag war unsere Pace im Trockenen gut."

LCR-Pilot Takaaki Nakagami verpasste den Einzug ins Q2 knapp und wurde in Brünn 13., Foto: LCR Honda
LCR-Pilot Takaaki Nakagami verpasste den Einzug ins Q2 knapp und wurde in Brünn 13., Foto: LCR Honda

13. Takaaki Nakagami (LCR Honda): "Die Bedingungen waren wirklich schwierig, in Q1 haben sie sich sehr schnell verändert. Manche Stellen war völlig trocken und andere komplett nass. Ich hatte im Regen auf keiner Reifenmischung ein wirklich gutes Gefühl. Ich bin enttäuscht, dass ich es nicht in Q2 geschafft habe. Die Chance dazu war da."

14. Francesco Bagnaia (Pramac Ducati): "Zwischen FP4 und Q1 haben wir eine kleine Änderung vorgenommen und von der ersten Runde an war das Gefühl besser. Ich konnte die Reifen besser nutzen und am Ende der Session bin ich sehr schnelle Runden gefahren. Es war ein gutes Gefühl, nachdem das Wochenende so schlecht gestartet war. Ich denke, wir haben die richtige Richtung gefunden."

15. Sylvain Guintoli (Suzuki): "Das war ein weiterer toller Tag für uns. Mit Platz drei in FP3 hat es schon gut begonnen. Im Qualifying war ich nah an Q2 dran und enttäuscht, dass ich es nicht geschafft habe. Insgesamt läuft aber alles gut. Ich habe Spaß daran, das Motorrad zu fahren und dem Team zu helfen."

16. Miguel Oliveira (Tech3 KTM): "Es war ein seltsamer Tag mit harten Bedingungen. Deshalb war es für alle nicht einfach, vor allem das Qualifying nicht. Wir mussten am Ende das Maximum aus den Regenreifen herausholen und haben das auch geschafft. Ich war schnell, aber es war ein sehr enger Q1 und es war klar, dass es nicht einfach werden würde, es ins Q2 zu schaffen. Es war ein guter Tag für KTM, außerdem soll das Rennen morgen trocken werden."

17. Stefan Bradl (Repsol Honda): "Die Bedingungen heute waren nicht einfach zu bewältigen. Es war nicht einfach für mich, denn ich bin schon über ein Jahr kein MotoGP-Bike mehr im Regen gefahren. Ich brauchte ein bisschen Zeit, um mich wieder daran zu gewöhnen. Ich habe die richtige Richtung aber ziemlich schnell wieder gefunden. Natürlich wäre ich gern weiter vorne in der Startaufstellung, aber unser Ziel sind die Punkte und um die Top-10 zu kämpfen."

18. Aleix Espargaro (Aprilia): "Die Bedingungen heute waren sehr schwierig, deshalb konnte ich im Nassen nicht das richtige Gefühl finden. Die Streckenbedingungen haben sich kontinuierlich verändert. Zum Glück fahren wir morgen im Trockenen. Dort bin ich auf einem guten Level, hoffe ich. Es wird ein langes Rennen, denn wir hatten nicht viele Trainingssessions Zeit, um zu arbeiten. Wir müssen mit dem Reifenabbau in der zweiten Rennhälfte irgendwie klarkommen. Das ist ein Nachteil für uns."

Für Joan Mir reichte es im MotoGP-Qualifying von Brünn nur zu Rang 19, Foto: Suzuki
Für Joan Mir reichte es im MotoGP-Qualifying von Brünn nur zu Rang 19, Foto: Suzuki

19. Joan Mir (Suzuki): "Mein Gefühl im Nassen war eigentlich wirklich gut und ich konnte mit jeder Setup-Änderung zulegen. Im Qualifying konnte ich aber aus irgendeinem Grund die Rundenzeiten von zuvor nicht mehr wiederholen. Es war eigenartig und wir werden versuchen, eine Lösung dafür zu finden."

21. Hafizh Syahrin (Tech3 KTM): "Im Regen hatte ich am Ende ein gutes Gefühl, aber die Bedingungen waren trotzdem schwierig. Ich hatte nicht viel Selbstvertrauen. Mein Gefühl für die nasse Strecke verbessert sich. Ich hätte im Qualifying ein paar mehr Runden gebraucht, um schneller zu sein. Mit dem Medium-Hinterreifen habe ich mich etwas besser gefühlt, aber die Session war sehr kurz. Es war für alle schwer."

23. Andrea Iannone (Aprilia): "Es war ein schwieriger Tag und morgen wird es ebenso hart. Wir müssen jetzt nach vorn schauen und hart arbeiten. Natürlich haben uns die Bedingungen im FP3 und im Qualifying nicht geholfen. Sogar starker Regen wäre besser gewesen, aber wir wissen auch, dass wir uns einfach verbessern müssen. Anfangen tun wir damit morgen."