Viel gezittert wurde in den vergangenen Jahren um den Verbleib des Sachsenring im MotoGP-Kalender. Finanzielle Schwierigkeiten plagten das Event. Die versuchte man mit höheren Ticketpreisen in den Griff zu bekommen, was aber zu einem deutlichen Zuschauerrückgang führte und so für weitere Geldsorgen verantwortlich war.

Im vergangenen Herbst zog der ADAC daher die Notbremse und beendete die Zusammenarbeit mit dem Promoter SRM, der sich seit 2012 um die Organisation und Vermarktung des Grand Prix von Deutschland kümmerte. 2019 tritt somit, wie bereits vor der SRM-Ära, wieder der ADAC-Sachsen als Promoter auf.

Und das scheint sich zumindest bislang bezahlt zu machen. Finanziell soll man nun auf deutlich festeren Beinen stehen, auch weil der Vorverkauf mit kolportieren 100.000 verkauften Tickets bislang gut läuft. Deshalb hat sich der ADAC nun dazu entschlossen, das Event bis 2021 auf dem Sachsenring zu belassen und nicht auf den Nürburgring oder nach Hockenheim zu wechseln.

"Wir konnten uns schon jetzt vorab verständigen, auch 2020 und 2021 weiterzumachen", verriet ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk im Gespräch mit 'Bild'. "Es sind neue Ressourcen erschlossen, Auftragnehmer ausgetauscht und vor allem die Zahlen auf der Ausgabenseite verbessert worden. Wir haben hart gearbeitet, viele der Anlieger und Beteiligten vor Ort ziehen mit und unterstützen unser Konzept."

Am Ziel ist man beim ADAC mit dem Sachsenring dadurch aber noch lange nicht. "Wir müssen weiterhin noch viel tun, um den Grand Prix auch über 2021 hinaus am Sachsenring zu halten", so Tomczyk.