Keines der letzten 35 Rennen in der MotoGP konnte Valentino Rossi gewinnen. Eine derart lange Durststrecke musste die Legende nur in den zwei desaströsen Jahren bei Ducati durchmachen. In Assen hat Rossi vor zwei Jahren seinen bislang letzten Grand Prix gewonnen. Seine Chancen, die Unserie zu beenden, stehen bei der Dutch TT vielleicht besser als irgendwo sonst.

In Barcelona waren deutliche Fortschritte bei Yamaha zu erkennen, die Rossi und Maverick Vinales aufgrund der Massenkarambolage in Runde zwei aber nicht unter Beweis stellen konnten. Zudem ist Assen traditionell eine gute Strecke für die M1. Das flüssige und schnelle Layout ohne allzu lange Geraden kommt der Yamaha entgegen.

Außerdem ist der TT Circuit eine der absoluten Lieblingsstrecken von Rossi. Insgesamt zehn Mal konnte er auf dem ultimativen Traditionskurs der MotoGP bereits siegen. "Ich liebe diese Strecke", sagte er am Donnerstag in Assen ganz offen. "Ich fahre hier immer sehr gerne. Es ist eine besonderes Wochenende. Die Atmosphäre ist großartig und der Kurs ist einfach genial für Motorradrennen. Es ist großartig, hier zu fahren und die Strecke sorgt immer für super Racing."

Valentino Rossi: Keine Prognose für Assen

Ob es in diesem Jahr für Rossi-Sieg Nummer elf in Assen reicht, traut sich 'Il Dottore' aber selbst nicht zu prognostizieren: "Wie unser Potenzial im Vergleich zu den Rivalen aussieht, müssen wir erst sehen. Für uns ist wichtig, von Freitagmorgen an konzentriert zu arbeiten, in den Top-Ten zu bleiben und dann am Sonntag ein gutes Rennen zu zeigen."

Denn von seinem Dasein als siegloser MotoGP-Pilot hat Rossi mittlerweile genug: "Es ist so lange her, dass ich gewonnen habe. Auch danach hatte ich einige gute Rennen und gute Resultate. Siege waren auch möglich, aber es ist mir nie gelungen."