An den vergangenen drei MotoGP-Rennwochenenden wurde Valentino Rossi zum Stammgast in Q1. Weder in Jerez, noch in Le Mans oder Mugello schaffte er den direkten Sprung in die finale Qualifying-Phase, zwei Mal verpasste er Q2 sogar komplett. Damit schuf sich Rossi stets schon am Samstag eine Mammutaufgabe, die er im sonntäglichen Rennen dann auch nur bedingt lösen konnte.

Eine wesentlich bessere Ausgangsposition hat sich der Yamaha-Star nun in Barcelona gesichert. Er qualifizierte sich als Fünfter, durch die Strafversetzung seines Teamkollegen Maverick Vinales, der Fabio Quartararo im Qualifying blockierte, steht Rossi auf Startplatz vier. Da hatte er bei der Rückkehr an die Box gut und ehrlich lachen.

"Das Marketing-Lächeln setze ich nur auf, wenn ich verzweifelt bin", scherzte Rossi sichtlich befreit. "Es war wirklich wichtig für mich, direkt in Q2 zu kommen. Wenn man durch Q1 muss, ist es schwierig, weil die Situation meist kompliziert ist. Viele Fahrer wollen dir folgen und niemand vorausfahren. In Q2 ist das anders, da fährt eigentlich jeder seine eigene Pace."

Für Freude bei Rossi sorgte auch die Tatsache, dass sich Yamaha am Samstag in Barcelona generell stark präsentierte. Unter den Top-5 des Qualifyings lagen alle vier Piloten auf einer M1. "Das sind natürlich gute Nachrichten für uns", so Rossi. "Es sieht so aus, als wäre die Yamaha hier viel konkurrenzfähiger."

Die Yamaha M1 funktioniert am Circuit de Catalunya gut, Foto: Monster Yamaha
Die Yamaha M1 funktioniert am Circuit de Catalunya gut, Foto: Monster Yamaha

Nach nur 21 Punkten aus den vergangenen drei Rennen wäre für den MotoGP-Altmeister ein gutes Ergebnis wieder wichtig. Und die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Wenn die Reifenwahl stimmt, glaubt Rossi: "Das wird der Schlüssel zum Erfolg sein. Es sind alle möglichen Kombinationen möglich. Das wird sehr interessant."