Danilo Petrucci schnappte sich im 2. MotoGP-Training in Jerez die Bestzeit vor seinem Ducati-Teamkollegen Andrea Dovizioso. Bei hohen Asphalttemperaturen konnten nur wenige Fahrer ihre persönliche Bestzeit vom Vormittag verbessern. Eine Rote Flagge sorgte kurz vor Schluss für Hektik.

Die Platzierungen: Marc Marquez setzte sich früh mit einer Bestzeit von 1:38,154 Minuten an die Spitze und verbesserte diese Zeit fünf Minuten vor dem Ende. Doch erst im Anschluss starteten die Schlussattacken, mit denen einige Piloten endlich ihre Zeiten aus dem 1. Training verbessern konnten. Danilo Petrucci führte in 1:37,909 Minuten das Feld vor Andrea Dovizioso, Cal Crutchlow, Marquez und Stefan Bradl an, als kurz vor dem Ende die Rote Flagge geschwenkt wurde.

Als die Boxengasse nach der Unterbrechung für eine letzte fliegende Runde geöffnet wurde, schafften Maverick Vinales (5.), Fabio Quartararo (6.) und Jorge Lorenzo (9.) noch den Sprung in die Top-10 des 2. Trainings. Valentino Rossi und Alex Rins verbesserten sich zwar auf ihrer letzten Runde, verpassten die Top-10 aber deutlich.

Beide Fahrer schafften es im Tagesklassement der beiden Freitagstrainings ebenfalls nicht in die Top-10 und müssten am Samstag in Q1 antreten, falls im 3. Training keine Verbesserung der Rundenzeiten mehr möglich ist. Am Freitag war der Vormittag aber für die meisten Piloten die schnellere der beiden Sessions.

Aktuell in Q2 (Top-10 des Tagesklassements): Danilo Petrucci, Marc Marquez, Andrea Dovizioso, Jorge Lorenzo, Cal Crutchlow, Maverick Vinales, Takaaki Nakagami, Fabio Quartararo, Stefan Bradl, Jack Miller

Die Zwischenfälle: Hafizh Syahrin ging als erster Fahrer im 2. Training zu Boden und musste ins Medical Center. Dort gab es kurz vor dem Ende der Session allerdings Entwarnung. Wenig später erwischte es Johann Zarco in Turn 2. 2:42 Minuten vor dem Ende wurde die Rote Flagge geschwenkt. In Turn 5 waren unmittelbar hintereinander Karel Abraham und Bradley Smith zu Boden gegangen. Danilo Petrucci musste ausweichen und in weitem Bogen durch den Kies. Nach dem Restart ging Joan Mir als letztes MotoGP-Ass in der ersten Kurve zu Boden.

Das Wetter: Strahlender Sonnenschein heizte den Asphalt im Laufe der Session auf bis zu 46 Grad auf. Mit 25 Grad Lufttemperatur war es angenehm warm.

Die Analyse: Honda sieht in Jerez erwartet stark aus und auf einer seiner Lieblingsstrecken dürfte auch Jorge Lorenzo endlich seine Chance wittern. Ducati konnte vor allem am Nachmittag gut mithalten, was die Plätze eins und zwei im 2. Training beweisen. Für den direkten Q2-Einzug dürfte der Freitag allerdings noch keine Aussagekraft haben, da der Vormittag die schnellere Session war und für das entscheidende 3. Training am Samstag schönes Wetter vorhergesagt ist.