Die Timing-Bildschirme leuchteten in den letzten Minuten des MotoGP-Qualifyings zum Argentinien-Grand-Prix rot auf. Fast alle Fahrer in Q2 waren auf Kurs zu einer neuen Bestzeit. Die Pole Position wechselte im Sekundentakt den Besitzer, am Ende gehört sie in Termas de Rio Hondo aber zum fünften Mal in sechs Jahren Marc Marquez.

Die Platzierungen Q2: Marquez fuhr in 1:38.304 zu Startplatz eins. Neben ihm in der ersten Reihe stehen Maverick Vinales und Andrea Dovizioso, die beide rund anderthalb Zehntelsekunden verlieren. Valentino Rossi führt Reihe zwei mit Jack Miller und Franco Morbidelli an. Dahinter stehen Fabio Quartararo, Cal Crutchlow und Takaaki Nakagami auf den Plätzen sieben bis neun. Danilo Petrucci, Pol Espargaro und Jorge Lorenzo - dem seine schnellste Runde wegen Überschreitung der Streckenbegrenzung gestrichen wurde - bilden Reihe vier.

Die Platzierungen Q1: Takaaki Nakagami holte sich in Q1 souverän die Bestzeit. Pol Espargaro begleitete ihn als Zweiter in Q2. Dritter wurde Aleix Espargaro, der somit von Startplatz 13 ins Rennen geht. Neben ihm stehen Miguel Oliveira und Karel Abraham. Alex Rins steht nur auf dem enttäuschenden 16. Platz und teilt sich die sechste Reihe mit Francesco Bagnaia und Johann Zarco. Die Startplätze 19 bis 21 gehen an Joan Mir, Tito Rabat und Hafizh Syahrin. Am Ende des Feldes steht Andrea Iannone.

Das Wetter: Warme, aber trotz der hohen Luftfeuchtigkeit in Termas de Rio Hondo noch einigermaßen angenehme Temperaturen herrschten zum Qualifying der MotoGP. Die Außentemperatur betrug bei teils bewölktem Himmel 28 Grad, der Asphalt erreichte 37 Grad.

Die Analyse: Marc Marquez geht als klarer Favorit in den Argentinien-GP. Er steht auf Startplatz eins und zeigte in den Freien Trainings auch die beste Pace. Cal Crutchlow schien bis zum Qualifying erster Herausforderer von Marquez zu sein, machte sich aber mit Startplatz acht das Leben selbst etwas schwer. Andrea Dovizioso ist somit nun wohl der große Gegenspieler des Respol-Honda-Piloten.

Das Kräfteverhältnis könnte aber freilich völlig auf den Kopf gestellt werden, wenn es im Rennen regnet. Und das ist laut aktueller Prognose alles andere als ausgeschlossen.