Die Pechsträhne von Jorge Lorenzo reißt einfach nicht ab. Beim MotoGP-Auftakt in Katar zog er sich seine vierte Verletzung innerhalb von weniger als fünf Monaten zu. Im vergangenen September brach er sich in Aragon eine Zehe, zwei Wochen später in Thailand das Handgelenk, im Januar beim Offroad-Training in Italien das Kahnbein und nun erwischte es Lorenzo schon wieder.

In Katar stürzte er zwei Mal an diesem Wochenende. Ein Crash im Qualifying, als Lorenzo in der berüchtigten Kurve zwei des Losail International Circuit auf der kalten linken Reifenflanke wegrutschte, ging glimpflich aus. Im 3. Freien Training hatte der Repsol-Honda-Neuzugang aber weniger Glück.

Am Ausgang von Kurve sechs verlor Lorenzo die Kontrolle über seine RC213V, wurde im hohen Bogen von seiner Maschine geschleudert und schlug mit voller Härte auf dem Asphalt auf. Er wurde sofort zur Untersuchung ins Medical Center der Strecke gebracht, wo zunächst aber keine Verletzungen festgestellt wurden. Lorenzo wurde für fit erklärt und konnte das restliche Wochenende in Katar bestreiten, erklärte aber wiederholt, dass ich starke Schmerzen plagten.

Lorenzo erneut untersucht

Nun ist der dreifache MotoGP-Champion zurück in Europa und unterzog sich am Dienstag einer weiteren Untersuchung. Dabei wurde eine Computertomographie durchgeführt und ein Einriss der ersten rechten Rippe diagnostiziert. Drei bis vier Wochen soll die vollständige Heilung dauern.

Diese Verletzung lässt Lorenzos erstes Rennen mit Honda in einem anderen Licht erscheinen. Von Startplatz 15 aus erlebte er, zusätzlich noch von Problemen mit der Kupplung geplant, einen schwierigen Katar-GP. Er konnte in den 22 Runden nicht wesentlich Boden gutmachen. Trotz der Ausfälle der beiden Pramac-Piloten Jack Miller und Francesco Bagnaia und dem aus der Box startenden Fabio Quartararo, die sich allesamt vor ihm qualifiziert hatten, kam Lorenzo nicht über P13 hinaus und war so mit Abstand schwächster Honda-Pilot.