Die MotoGP konnte sich am Qualifying-Tag in Katar über hohen Formel-1-Besuch freuen. Der fünffache Weltmeister Lewis Hamilton schaute im Fahrerlager vorbei. Hamilton verbrachte das Qualifying in der Box des neuen Petronas Yamaha Sepang Racing Teams.

Das Ganze lief über den Sponsor Petronas, der neben dem Sepang Racing Team auch das Formel-1-Team von Mercedes groß unterstützt. Aber für Hamilton war der Katar-Besuch alles andere als eine reine Sponsoren-Verpflichtung: Der ausgewiesene Motorrad-Fan nutzte die Gelegenheit, um die Yamaha-Fahrer Franco Morbidelli und Fabio Quartararo mit Fragen zu löchern. Und er träumte auch davon, selbst auf einem MotoGP-Bike zu fahren.

"Zu 100 Prozent fahre ich mal mit einem, darauf arbeite ich schon hin", meint Hamilton am Ende seines Besuches in einem Interview auf dem MotoGP-Twitter-Account. Im vergangenen Dezember fuhr Hamilton schon einen zweitägigen Superbike-Test in Jerez. Dort war er gemeinsam mit den Yamaha-Werkspiloten Michael van der Mark und Alex Lowes auf der Strecke.

"Ich würde liebend gerne ein MotoGP-Bike versuchen, das ist ein Traum", so Hamilton. Konkrete Pläne kann er bei diesem Thema zwar keine verkünden, aber er will auf jeden Fall. In der Zwischenzeit begnügt er sich mal mit dem Zuschauen - und verrät: Selbst an Formel-1-Wochenenden nimmt er sich Zeit, um MotoGP zu schauen. Er wäre auch gerne öfter an der Strecke, doch enge Zeitpläne hindern ihn daran.

Hamilton holt sich MotoGP-Tipps von Morbidelli

Die MotoGP-Piloten, mit denen Hamilton in Katar den Abend verbracht hatte, zeigten sich vom Formel-1-Piloten durchaus beeindruckt. "Es war sehr nett, Lewis zu treffen und sich mit ihm zu unterhalten", meint Yamaha-Pilot Franco Morbidelli. "Es hat mich überrascht, was für eine Person er ist. Die Leidenschaft, die er für diesen Sport hat, wie interessiert er ist."

Lewis Hamilton tauschte die Helme mit Franco Morbidelli und Fabio Quartararo, Foto: Petronas
Lewis Hamilton tauschte die Helme mit Franco Morbidelli und Fabio Quartararo, Foto: Petronas

Hamiltons Interesse schien tatsächlich enorm zu sein, wie Morbidelli weiter ausführt: "Ja, ja, er hat viele Fragen über das Fahren gestellt. Wie das Bike so ist, was du hiermit machst, damit, wie der Reifenverschleiß ist. Viele, viele Fragen."

"Ich habe ihm Fakten und Infos gegeben. Habe ihm erklärt, wie ich mich auf dem Bike verhalte, und was ich mache, wenn etwas passiert", beschreibt Morbidelli den Austausch mit dem Formel-1-Weltmeister.

Hamilton verbrachte den Rest des MotoGP-Qualifyings in der Box. Morgen muss er schon wieder abreisen. Wieder kommen ihm enge Zeitpläne in die Quere - schon in einer Woche startet die neue Formel-1-Saison in Australien.