Elf Fahrer standen in den 18 Rennen der abgelaufenen MotoGP-Saison auf dem Podium der ersten Drei. Geht es nach Urgestein Valentino Rossi, wird es auch 2019 keinerlei Abonnements auf die Podestplätze geben. Beim Saisonauftakt in Katar sieht er für rund ein Drittel des gesamten Feldes realistische Chancen auf einen Rang unter den ersten Drei.

"Es gibt wahrscheinlich sieben oder acht Fahrer, die hier das Zeug haben, auf das Podium zu fahren", so Rossi am Donnerstag vor dem Rennwochenende in der Pressekonferenz. "Es ist in diesem Jahr sehr schwer einzuschätzen, wer wie stark ist. Ich persönlich fühle mich gut, aber kann auch nicht sagen, ob ich stärker oder schwächer bin als 2018. Es wird viel darauf ankommen, wie sich das Wochenende im Hinblick auf die Bedingungen entwickelt."

Rossis - voraussichtlich - größte Gegner, schätzen die Lage ganz ähnlich ein. Titelverteidiger Marc Marquez will keinen Fahrer im 22 Mann starken Feld unterschätzen: "Spätestens seit 2017 beachte ich alle Gegner gleich. Damals hat zunächst niemand mit Dovi gerechnet und am Ende war er der Mann, den es für mich zu schlagen galt. Hier in Katar sind sowieso extrem viele Fahrer schnell, weil wir hier drei Tage getestet haben."

Und die Tests lieferten nach drei Tagen ein gewohnt enges Ergebnis. 15 Fahrer landeten in der kombinierten Zeitenliste innerhalb einer Sekunde, so illustre Namen wie Andrea Iannone, Cal Crutchlow oder Johann Zarco erst dahinter.

MotoGP 2019: Saisonvorschau für Honda, Yamaha, Ducati & Co.: (46:27 Min.)

Auch die Rennen in Katar garantieren stets für enge Entscheidungen. Bei den letzten fünf Ausgaben trennten die Top-Drei nie mehr als 3,4 Sekunden.