Maverick Vinales beendet den letzten MotoGP-Wintertest für die Saison 2019 als schnellster Mann. Am Montag macht der Wind in Katar den Piloten das Leben schwer, gleich zehn Fahrer stürzen.

Die Platzierungen: Vinales markierte in 1:54.208 Minuten die schnellste Runde des Katar-Tests und war fast vier Zehntelsekunden flotter unterwegs als Alex Rins am Sonntag. Und das, obwohl die Bedingungen aufgrund des starken Windes am Montag alles andere als ideal waren. Fabio Quartararo, der bereits an Tag 2 mit Rang drei überzeugte, wurde dieses Mal sogar Zweiter, nur 0,233 Sekunden hinter Vinales.

Marc Marquez kam auf den dritten Platz, gefolgt von Valentino Rossi und Jorge Lorenzo, die sich gegenüber dem Vortag massiv steigerten. Pol Espargaro war als Siebter bester KTM-Pilot, Johann Zarco wurde nur 21. Danilo Petrucci belegte die neunte Position, Teamkollege Andrea Dovizioso kam über P15 nicht hinaus.

Die Zwischenfälle: Nachdem am Sonntag mit Tito Rabat nur ein einziger Fahrer gestürzt war, gingen die MotoGP-Piloten am Montag bei starkem Wind in Katar reihenweise zu Boden. Alex Rins, Johann Zarco, Cal Crutchlow, Takaaki Nakagami, Francesco Bagnaia, Tito Rabat, Miguel Oliveira oder Aprilia-Testpilot Bradley Smith waren unter ihnen.

Marc Marquez musste den bereits zweiten Crash seines Katar-Tests hinnehmen. Am Samstag hatte es ihn in der Zielkurve erwischt, am Montag rutschte er in Kurve sechs weg. Wie der Samstagssturz ging auch Marquez' zweites Missgeschick glimpflich aus.

Auch Marquez' Repsol-Honda-Teamkollege Jorge Lorenzo stürzte am Montag. Ihn erwischte es in Kurve zwei - der klassische Katar-Sturz auf einer kalten linken Reifenflanke. Lorenzo, der ja immer noch an einer Kahnbeinverletzung laboriert, war aber schnell zurück an der Box. Auch seine Honda wurde nur leicht beschädigt.

Das Wetter: Schwierige Bedingungen herrschten am letzten Wintertesttag für die Saison 2019. Zum Start der Session um 16 Uhr Ortszeit wehte extrem starker Wind über die Strecke, der zwar im Laufe des Abends nachließ, aber immer noch für einige Probleme sorgte. Mit Fortdauer der Testsession und Anbruch der Nacht am Losail International Circuit sank aber natürlich auch die Streckentemperatur. In der Schlussphase fiel diese unter 20 Grad, weshalb keine schnellen Zeiten mehr möglich waren.