Es war eine Schockmeldung für KTM. Gerade erst hatte man mit Dani Pedrosa einen echten Hochkaräter für Rolle als MotoGP-Testfahrer gewonnen, der im Dezember auch seine erste Ausfahrt mit der RC16 absolvierte. Wenige Wochen später, Anfang Januar, dann aber die niederschmetternde Botschaft.

Bei Pedrosa wurde ein doppelter Ermüdungsbruch am rechten Schlüsselbein diagnostiziert. Dies ist eine Folge einer früheren Verletzung. 2016 brach sich Pedrosa in Motegi das Schlüsselbein in drei Teile. Der mittlere Teil bekam fortan durch Verhärtungen im Gewebe, einer sogenannten Sklerose, nicht mehr ausreichend Blut, weshalb es zu einer Osteoporose kam. Dabei wird der Knochen geschwächt und kann schon durch alltägliche Belastungen brechen.

Eine Operation war somit nötig und diese wurde nun in Barcelona durchgeführt. Die Fraktur wurde von den behandelnden Ärzten Soler und Orozco stabilisiert und das Schlüsselbein einer Behandlung mit Stammzellen unterzogen. Dies gilt als effektivste Methode, um brüchige Knochen wieder zu heilen.

Dennoch beginnt für Pedrosa nun ein langer Weg zurück auf das MotoGP-Bike. Die Ärzte rechnen mit etwa drei Monaten. Ein mögliches Comeback-Datum für den verletzungsgeplagten Spanier wäre somit der Montagstest nach dem Rennwochenende in Jerez am 6. Mai.

"Im Moment bin ich voll darauf fixiert, die derzeitige Situation hinter mir zu lassen und wieder an der Entwicklung der KTM teilzuhaben", erklärt Pedrosa in einem ersten Statement. "Leider konnte ich nicht an den ersten Tests in Sepang teilnehmen, aber ich verfolge die Arbeit von KTM sehr genau. Ich hoffe, dass ich bald wieder mit dem Team auf der Strecke bin."