Nicky Haydens Startnummer 69 wird in der MotoGP künftig nicht mehr vergeben. Wie die Offiziellen am Donnerstag mitteilten, wird die Nummer während des Rennwochenendes in Austin in den Ruhestand geschickt.

Hayden verstarb am 22. Mai 2017 nachdem er fünf Tage zuvor einen Fahrradunfall in der Nähe der Rennstrecke in Misano hatte. Hayden soll ein Stoppschild missachtet haben und wurde daraufhin von einem Auto mit überhöhter Geschwindigkeit getroffen. Der Lenker wurde erst im vergangenen Oktober zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

In der Motorrad-WM war Nicky Hayden von 2003 bis 2015 Stammfahrer, holte in dieser Zeit 28 Podestplätze, davon drei Siege. 2006 feierte er seinen größten Triumph, als er sich beim Saisonfinale in Valencia den WM-Titel sicherte. Insgesamt bestritt er 218 Rennen in der Königsklasse und ist damit Dritter der ewigen Bestenliste.

Bereits unmittelbar nach seinem Rücktritt im November 2015 wurde er offiziell in die Hall of Fame aufgenommen. Nun wird auch seine Startnummer 69 in der MotoGP-Klasse nicht mehr vergeben. Es ist die siebente Nummer, die für Piloten in der höchsten WM-Kategorie gesperrt ist. Neben Haydens #69 werden auch Marco Simoncellis #58, Luis Saloms #39, Daijiro Katos #74, Shoya Tomizawas #48, Loris Capirossis #65 und Kevin Schwantzs #34 nicht mehr vergeben.

Vater Earl Hayden reagierte erfreut auf die Nachricht. "Es ist eine große Ehre, dass Nickys #69 in Austin verabschiedet wird. Es ist sehr passend, dass dieses Ereignis bei einem Rennen in den USA zelebriert wird, da diese Events Nicky immer sehr viel bedeutet haben. Für mich wird es ein besonderer Moment, da die #69 auch meine Nummer war und ich stolz darauf bin, dass Nicky sie ebenfalls über seine ganze Karriere verwendet hat", wird Earl Hayden in einer Presseaussendung zitiert.