Alvaro Bautista gehörte zu den positiven Überraschungen des MotoGP-Rennens auf Phillip Island. Der Spanier war im Ducati-Werksteam für Jorge Lorenzo eingesprungen und vertrat diesen beim Australien-GP prächtig. Am Ende durfte sich Bautista über den vierten Rang freuen und Ducati über 13 zusätzliche Punkte für die Team-Weltmeisterschaft.

"Dieses Rennen war toll und ich konnte es voll auskosten, in der Spitzengruppe mitzufahren", freute sich ein strahlender Bautista bei den TV-Interviews nach dem Rennen. Zu Mitte des Rennens führte er für drei Runden sogar die Verfolgergruppe des späteren Siegers Vinales an und lag bis zehn Runden vor dem Ende vor seinem Teamkollegen Andrea Dovizioso.

Beim Zieleinlauf fehlten zwar zwei Sekunden auf seinen ersten Podestplatz seit Le Mans 2014. Das schrieb sich der Spanier aber selbst zu: "Ich hatte einen guten Rhythmus und konnte voll kämpfen. Leider habe ich immer wieder Fehler mit der Gangschaltung gemacht, dadurch habe ich am Ende auch den Kontakt zu Iannone und Dovi verloren und konnte nicht mehr um das Podest kämpfen."

Bautista mit starker Leistung

"Die GP18 ist ein richtig schnelles Bike", sagte Bautista mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht. Er fährt zwar auch im Angel Nieto Team eine Ducati, allerdings das Modell aus dem Vorjahr - die GP17. Das starke Ergebnis von Bautista auf Phillip Island zeigte klar, welch guten Fahrer die MotoGP 2019 verliert.

Denn da der Spanier in der Motorrad-WM keinen Arbeitgeber mehr fand, musste er in der Superbike-WM andocken, wo er in der kommenden Saison für Ducatis Werksteam antritt. Sein Gastspiel auf im MotoGP-Factory-Team war hingegen ein einmaliges: Beim kommenden Rennen in Sepang würde Michele Pirro Jorge Lorenzo ersetzen, falls dieser nicht rechtzeitig fit werden würde.