Wer hätte damit gerechnet? Marc Marquez präsentierte sich am MotoGP-Freitag in Thailand noch bärenstark. Samstagvormittag lief es für den WM-Leader aber gar nicht nach Wunsch. In den letzten Minuten unterlief Marquez zunächst ein schwerer Fehler, der ihm eine Runde kostete und nachdem er an die Box zurückkehrte. Dann ging sich für ihn nur noch eine fliegende Runde aus, mit der er sich - inzwischen auf Rang elf zurückgefallen - ins Q2 befördern musste. Doch Marquez stürzte und muss somit bereits in Q1 ran.

Die Platzierungen: Andrea Dovizioso war in 1:30.399 Minuten schnellster Mann in FP3. Er lag 0,167 Sekunden vor Ducati-Kollege Jack Miller. Rang drei ging an Maverick Vinales vor Cal Crutchlow und Danilo Petrucci. Dani Pedrosa wurde Sechster, gefolgt von Rossi, Iannone, Zarco und Bautista, die sich somit alle den direkten Einzug in Q2 sicherten.

Marquez verpasste diesen als Elfter um 64 Tausendstelsekunden. Die KTMs zeigten sich mit den Rängen 13 für Smith und 14 für Pol Espargaro stark. Tom Lüthi wurde 19.

Jorge Lorenzo nahm nach seinem Sturz am Freitag nicht an der Session teil und lässt auch das restliche Wochenende aus.

Die Zwischenfälle: Marc Marquez legte schon nach zehn Minuten eine spektakuläre Einlage in Kurve eins hin. Ihm klappte das Vorderrad und er schlitterte mit 66 Grad durch den engen Rechtsknick. In gewohnter Manier rettete sich Marquez aber auf Ellbogen und Knie in die asphaltierte Auslaufzone und konnte einen Sturz vermeiden.

In seiner letzten Runde, mit der er sich für Q2 qualifizieren musste, übertrieb es der Repsol-Honda-Pilot in Kurve vier. Dieses Mal konnte er einen Sturz nicht mehr vermeiden und landete im Kies.

Das Wetter: Der Samstag schloss wettertechnisch an den Freitag in Buriram an. Schon zur Vormittagssession der MotoGP wurden wieder 30 Grad Außentemperatur erreicht, die Strecke kam bereits zur frühen Tageszeit auf über 46 Grad.

Die Analyse: Turbulente Session von Marc Marquez in Buriram. Gleich mehrere Runden musste er nach groben Schnitzern abbrechen, am Ende kam er auch noch zu Sturz. Unantastbar wirkt der Weltmeister definitiv nicht. Ruhiger und schneller unterwegs ist da schon Andrea Dovizioso, der aktuell souverän die Pace vorgibt.