Marc Marquez und Co. mussten sich im dritten Freien Training von Misano mit einer nassen Strecke auseinandersetzen. Das machte die Bestzeiten-Jagd für den direkten Einzug ins Q2 wie bereits erwartet schwierig. Johann Zarco schnappte sich die FP3-Bestzeit, die Top-10 des Trainings-Freitags blieb bis auf zwei Plätze aber fast unverändert.

Die Platzierungen: Durch Regenfälle über Nacht war die Strecke zu Beginn der MotoGP-Session noch ein wenig nass. Viele Fahrer hatten es deshalb nicht wirklich eilig, auf die Strecke zu gehen. Alvaro Bautista, Cal Crutchlow und Bradley Smith waren die ersten Fahrer, die sich aus der Box wagten. Damit spielten sie für den Rest des Fahrerfeldes mehr oder weniger die Versuchskaninchen. Mit einer halben Stunde auf der Uhr waren es nur drei Piloten, die überhaupt eine Zeit setzten: Bautista, Johann Zarco und Dani Pedrosa. Der Rest blieb entweder in der Box oder ging nur für eine Outlap raus.

In der letzten halben Stunde der Session wurde es ein wenig voller auf der Strecke, die Bestzeiten kamen aber bei weitem nicht an die des Vortages heran. Zumindest bis Jack Miller aufdrehte, der als Erster in die 1:32er Zeiten fuhr. Dovizioso und Zarco taten es ihm gleich. Der Franzose schnappte sich mit einer 1:32.788 die Bestzeit der Session. Zweiter wurde Miller vor Dovizioso, Marquez und Crutchlow in den Top-5. Sechster wurde Alex Rins vor Franco Morbidelli, Pedrosa, Hafizh Syahrin und Maverick Vinales. Valentino Rossi wurde nur 20.

An der Top-10 vom Bestzeit änderte sich trotz der Bestzeiten von Zarco und Co. nur wenig. Dovizioso hielt seine allgemeine Bestzeit vom Vortag auf dem ersten Platz. Jorge Lorenzo, Crutchlow, Vinales, Marquez, Petrucci, Rins und Rossi auf den Rängen zwei bis acht behielten ihre Plätze ebenfalls. Dahinter schlichen sich Zarco und Miller in die Top-10 und verdrängten damit Iannone und Morbidelli vom Vortag.

Die Zwischenfälle: Tom Lüthi stürzte mit nur wenigen Minuten auf der Uhr in Kurve acht. Sein Airbag ging zwar auf, aber der Schweizer blieb glücklicherweise unverletzt. Kurze Zeit später lag auch Bradley Smith im Kies, ebenfalls ohne Verletzungen.

Das Wetter: Die Sonne kam am Samstagmorgen in Misano für das FP3 der MotoGP hervor. Die Lufttemperaturen lagen bei 22 Grad, der Asphalt hielt dieselbe Temperatur. Regen war nicht in Sicht, aber von Gewitter über Nacht war die Strecke noch ein wenig nass.

Die Analyse: Das dritte Freie Training der MotoGP begann relativ ruhig. Durch die immer noch feuchte Strecke gingen zunächst nur einige Piloten auf die Strecke, der Rest blieb in der Box und beobachtete die gefahrenen Zeiten. Für das restliche Rennwochenende soll es trocken bleiben, manche Piloten überlegten offenbar, ob es sich überhaupt lohnt, bei diesen Bedingungen auf die Strecke zu gehen. Zum Ende der Session wurde es auf der Strecke jedoch noch ein wenig geschäftiger.