Beim MotoGP-Test in Brünn am Montag gibt es zwei prominente Abwesende: Maverick Vinales und Stefan Bradl nehmen an dem Test nicht teil. Beide waren am Sonntag in der ersten Runde in eine Dreier-Kollision mit Bradley Smith verwickelt gewesen und hatten das Rennen nicht beenden können.

Der Crash ist auch der Grund für Bradls fernbleiben. Denn der Honda-Testpilot hatte sich dabei Bänder in der Schulter überdehnt. Allerdings wäre für ihn ohnehin nur ein kurzer Einsatz am Montag geplant gewesen. "Ich hätte nur ein paar Installationsrunden gemacht, die fährt jetzt Hiro", sagte Bradl am Montagmorgen im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Bei Vinales ist der Grund ein anderer. Denn ursprünglich war der Katalane von Yamaha in der Presseaussendung am Sonntagabend noch mit folgenden Worten zitiert worden: "Jetzt müssen wir abwarten, was der Test morgen bringt." Über Nach dürfte sich Vinales aber gegen einen Start entschieden haben.

Maverick Vinales braucht Auszeit

Das dürfte zwei Gründe haben: Einerseits hat Yamaha keine revolutionären Teile dabei, wie Valentino Rossi bereits im Laufe des Wochenendes erklärte. Andererseits hat sich Vinales in Brünn komplett überworfen und gönnt sich nun wohl eine kurze Auszeit, ehe er am Donnerstag am Red Bull Ring in Spielberg im Einsatz ist.

Vinales fechtet aktuell einen Streit mit seinem Crewchief Ramon Forcada aus, in den sich mittlerweile auch die Teamleitung eingemischt hat. In Brünn wehrte sich Vinales dagegen, Fragen abseits des direkten Renngeschehens zu beantworten und am Samstag ließ er die Presse rund eine Viertelstunde warten, weil er zum Rapport bei Yamaha-Sportchef Lin Jarvis musste.

Neben Vinales und Bradl fehlen beim MotoGP-Test in Brünn auch geschlossen die Fahrer von Avintia (Simeon und Rabat) sowie dem Angel Nieto Team (Bautista und Abraham). Der verletzte Pol Esprgaro dürfte nach seinem Crash im Warmup ohnehin länger ausfallen.