Tom Lüthis MotoGP-Karriere geht nach nur einer Saison voraussichtlich schon wieder zu Ende. Sein aktueller Arbeitgeber Marc VDS Racing stellt das Team in der Königsklasse wohl mit Saisonende 2018 ein. "Das wird es nicht mehr geben", glaubt auch Lüthi. Das neue Petronas-Yamaha-Team dürfte auf die Fahrerpaarung mit Franco Morbidelli und Fabio Quartararo setzen.

Lediglich der Platz von Xavier Simeon bei Avintia steht wohl zur Verfügung. Der Belgier hat zwar einen Vertrag mit dem Team für 2019, aufgrund seiner desaströsen Leistungen sucht man aber nach Ersatz. "Das hat mir Simeon selbst erzählt", verrät Lüthi. Für den Platz bei Avintia muss der zukünftige Pilote aber, wie Simeon, eine Menge Geld mitbringen.

Geld, das Lüthi nicht auftreiben kann. "Da ist eine große Mitgift nötig. Wir reden hier von Summen, die für mich einfach nicht möglich sind. Das ist also keine Option", stellt Lüthi auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com klar. Die Zukunft heißt für den bald 32-Jährigen also aller Voraussicht nach wieder Moto2. In dieser Klasse fuhr Lüthi ja bereits acht Saisons.

Tom Lüthi: Zwei gute Moto2-Angebote

Angebote aus der mittleren Klasse der Motorrad-Weltmeisterschaft hat Lüthi genügend. "Es kamen viele Anfragen", erklärt er. "Wenn ich in die Moto2 zurückgehe, muss es aber mit einem professionellen Team sein, das wirklich gut aufgestellt ist und mit dem ich vorne mitfahren kann. Das ist ganz klar." Somit schränkt sich der Kreis der möglichen zukünftigen Teams für Lüthi massiv ein. "Schlussendlich bleiben zwei Optionen." Eine davon ist wohl Marc VDS, wo nach dem MotoGP-Aufstieg von Joan Mir der zweite Platz neben Alex Marquez aktuell frei ist."

An einer Testfahrerrolle in der MotoGP hat Lüthi aktuell kein Interesse. "Ich will Rennen fahren", stellt er klar. "Diese Möglichkeit habe ich in der Moto2 und dort will ich erfolgreich sein." Unterschriftsbereit ist aktuell aber noch nichts, so Lüthi. "An diesem Wochenende sollte sich aber einiges klären."