Die Training-Sessions liefen für Marc Marquez an diesem MotoGP-Wochenende am Sachsenring nicht nach Wunsch, im Qualifying schlug er auf seiner Lieblingsstrecke aber wieder zurück und holte sich wie in jedem Jahr seit 2010 die Pole Position.

Die Platzierungen Q2: Marquez ging erst in seiner zehnten und allerletzten Runde in Führung. Er entriss Danilo Petrucci die Pole Position um 0,025 Sekunden und unterbot seinen eigenen Pole Rekord aus dem Jahr 2015 um 66 Tausendstel. Marquez hatte als einziger Pilot auf eine Dreistoppstrategie gesetzt und der Taktikpoker ging auf. Reihe eins komplettiert Jorge Lorenzo, der ebenfalls nur 0,057 Sekunden auf Marquez verlor.

Die zweite Reihe bilden Maverick Vinales, Andrea Dovizioso und Valentino Rossi. Die Startplätze sieben bis neun belegen Cal Crutchlow, Andrea Iannone und Alvaro Bautista. In Reihe vier stehen Dani Pedrosa, Alex Rins und Takaaki Nakagami.

Die Platzierungen Q1: Dovizioso setzte sich in Q1 mit der Bestzeit von 1:20.751 Minuten durch. Zusammen mit ihm schaffte Takaaki Nakagami den Aufstieg in Q2. Aleix Espargaro war neun Tausendstelsekunden langsamer als der Japaner und holte somit Startplatz 13, er wird aber aufgrund einer Blockade gegen Marc Marquez in FP3 auf P19 zurückversetzt.

Startplatz 13 geht somit an Johann Zarco. Neben ihm stehen Jack Miller und Pol Espargaro. Die fünfte Reihe bilden Bradley Smith, Hafizh Syahrin und Tito Rabat. Aleix Espargaro führt als 19. die siebte Reihe mit Scott Redding und Stefan Bradl an. In der achten und letzten Reihe stehen Tom Lüthi, Karel Abraham und Xavier Simeon.

Stefan Bradl geht von Platz 21 ins Rennen, Foto: Estrella Galicia
Stefan Bradl geht von Platz 21 ins Rennen, Foto: Estrella Galicia

Die Zwischenfälle: Im gesamten Qualifying gab es nur einen einzigen Sturz. Der unterlief Alvaro Bautista ganz am Ende von Q2 in Kurve zwölf.

Das Wetter: Der Sachsenring zeigte sich im Qualifying, wie schon am gesamten Wochenende, von seiner beste Seite. Bei wolkenlosem Himmel wurden 23 Grad Außentemperatur und 46 Grad am Asphalt gemessen. Die Strecke war also in bestem Zustand.

Die Analyse: Marc Marquez ist weiterhin der schnellste Mann am Sachsenring. Das Feld liegt in diesem Jahr aber extrem eng beisammen, Piloten wie Andrea Dovizioso zeigten in den Trainings eine hervorragende Renn-Pace. Ein Spaziergang wird der Grand Prix am Sonntag für Marquez auf keinen Fall.