Bestzeit für Jorge Lorenzo im zweiten Freien Training am Sachsenring. Er holt sich die Tagesbestzeit vor Ducati-Kollege Danilo Petrucci.

Die Platzierungen: Lorenzo war in 1:20.885 Minuten 0,257 Sekunden schneller als Petrucci. Platz drei ging an den Vormittagsschnellsten Andrea Iannone. Andre Dovizioso wurde Vierter. Sachsenring-König Marc Marquez kam nur auf Rang fünf vor Maverick Vinales und Takaaki Nakagami. Jack Miller, Cal Crutchlow und Alvaro Bautista komplettierten die Top-Ten.

Valentino Rossi kam über Platz 17 nicht hinaus. Stefan Bradl schlug sich bei seinem kurzfristigen Comeback gut. Er wurde mit 1,572 Sekunden Rückstand 21., lag nur 0,152 Sekunden hinter Honda-Kollege Dani Pedrosa. Tom Lüthi belegte Platz 23.

Die Zwischenfälle: Mika Kallio sorgte für den ersten heftigen Abflug des Wochenendes. Nach neun Minuten in FP2 kam er in Kurve acht von der Strecke ab, raste fast ungebremst durch den Kies und schlug mit hohem Tempo in die Streckenbegrenzung ein. Kallio war nach dem Sturz bei Bewusstsein, musste aber mit der Trage abtransportiert werden und wurde ins Medical Center gebracht. Dort wurde eine Verletzung am Knie diagnostiziert und Kallio ins Krankenhaus überstellt.

Xavier Simeon rutschte in Kurve drei über das Vorderrad weg und landete im Kies, konnte das Training aber direkt fortsetzen.

In Kurve eins kam es zu einem brenzligen Moment zwischen Johann Zarco und Marc Marquez. Zarco nahm nach dem Überfahren der Start-Ziel-Linie Tempo raus und Marquez konnte nur mit Mühe ausweichen, wäre um ein Haar in das Heck der Yamaha gekracht.

Kurz vor Ende der Session hatte Marquez auch noch einen heftigen Rutscher in Kurve zwölf, den er aber in gewohnter Manier abfing.

Das Wetter: Nach Regen am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Sachsenring 24 Stunden später von seiner schönsten Seite. Sonnenschein bei einer Außentemperatur von 24 Grad und 40 Grad auf der Strecke wurden den MotoGP-Piloten geboten.

Die Analyse: Marc Marquez hält sich bislang am Sachsenring noch vornehm zurück. Beruhigen sollte das die Gegner aber keinesfalls, spätestens im Qualifying am Samstag wird der Repsol-Honda-Pilot voll da sein. Ducati scheint seine Probleme auf dem Sachsenring in den Griff bekommen zu haben, Yamaha strauchelt allerdings nach wie vor.