Jonas Folger arbeitet weiter an seiner Rückkehr in den Motorradsport und testete im Zuge dessen erneut die Kalex-Triumph. Das gab der Chassis-Hersteller aus Augsburg nun offiziell per Pressemitteilung bekannt. Demnach rückte Folger am vergangenen Mittwoch und Donnerstag in Brünn erneut mit dem Kalex-Moto2-Bike aus.

Bei der Abstimmung des Bikes auf den neuen 765ccm-Einheitsmotor des britischen Herstellers Triumph legte man diesmal den Fokus zusammen mit Folger auf die Elektronik. Die ECU wird, wie auch in der MotoGP-Klasse, von Magneti Marelli beigesteuert.

"Die Bedingungen waren an beiden Tagen sehr gut. Leider hat ein Regenschauer am Donnerstagmittag zwei Stunden gekostet. Doch ansonsten sind wir mit unserem Programm gut vorangekommen. Ich denke, wir konnten auch dieses Mal wieder gute Informationen an Magnetti-Marelli liefern. Darüber hinaus waren wir dank der Unterstützung ihrer Techniker vor Ort in der Lage Fine-Tuning hinsichtlich der Elektronikabstimmung zu machen. Dies ermöglichte uns in weiterer Folge erste Basisarbeiten beim Chassis-Test zu erledigen", so Kalex-Chef Alexander Baumgärtel zum Testplan.

Jonas Folgers Pace begeistert Kalex-Boss

Rundenzeiten gab Kalex nicht bekannt, doch die waren bei der Arbeit mit Folger ohnehin zweitrangig. Trotzdem zeigte man sich sehr zufrieden mit der Pace, die Folger gehen konnte. "Rundenzeiten lagen auch dieses Mal nicht im Vordergrund, sondern wir waren sehr darauf bedacht, die Bedingungen konstant zu halten. Das war auch der Grund, weshalb wir an beiden Tagen nur mit der härteren Reifenoption fuhren. Das hat diesbezüglich enorm geholfen. Die Rundenzeiten waren trotzdem sehr ansprechend", erklärte Baumgärtel.

Der erneute Moto2-Test für Kalex ist für Jonas Folger der zweite binnen zwei Wochen. Zuvor hatte sich der Deutsche seit November 2017 völlig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Folger leidet am Gilbert-Syndrom. Einer Krankheit, durch die Giftstoffe im Körper nicht mehr richtig gefiltert werden können. Geschwächt durch die Krankheit sagte Folger seine Teilnahme an den letzten vier MotoGP-Rennen 2017 ab. Nun also der erste Schritt zurück mit den Testfahrten für Kalex Engineering.