Valentino Rossi nimmt eines seiner absoluten Lieblingsrennen aus der ersten Startreihe in Angriff. Der 39-Jährige eroberte im MotoGP-Qualifying in Assen den dritten Rang und verpasste die Pole Position dabei nur um 0,059 Sekunden.

"Die vorderste Startreihe ist immer gut, heute aber noch mehr, da wir im vierten Training Probleme hatten und dort eigentlich sehr langsam waren", freute sich Rossi. "Im Qualifying lief aber alles gut. Schon auf dem ersten Reifen konnte ich das gute Gefühl zurückerobern."

Die Zeiten des ersten Stints waren letztlich aber belanglos, denn erst im letzten Versuch ging in Assen die Post ab. In einer Windschattenschlacht ließ sich das halbe Q2-Feld von Johann Zarco durch die letzte Runde ziehen. Mittendrin auch Valentino Rossi.

"Jeder hat gewartet, denn wir alle wussten, dass wir nur diese eine Runde hatten. Ich war dann in der richtigen Position und konnte eine einwandfreie Runde hinlegen. Ein Platz in der ersten Reihe war somit perfekt", sagte Rossi.

Rossi: Diesmal schwieriger als 2017

Bereits zehnmal, davon achtmal in der MotoGP-Klasse, konnte Valentino Rossi in Assen gewinnen. Das letzte Mal vor einem Jahr, als er Yamahas bislang letzten vollen Erfolg einfuhr. Ob es am Sonntag erneut reichen könnte? "Jedes Jahr läuft anders und das wird auch morgen so sein", so Rossi.

"Ich fühle mich auf dem 2018er-Motorrad besser, im vergangenen Jahr hatten wir mehr Probleme. Auch sind Honda und Ducati nun stärker als vor einem Jahr und hatten es damals schwerer als wir. Für uns wird es diesmal also härter, aber ich gebe mein Bestes und denke, dass ein Podestplatz möglich ist", führte Valentino Rossi aus.

Davon fuhr er zuletzt in Le Mans, Mugello und Barcelona drei in Folge ein, was ihn auch zum ersten Verfolger von Marc Marquez in der WM-Wertung machte. Vor Assen fehlen Rossi 27 Punkte auf seinen Widersacher, der am Sonntag von der Pole Position ins Rennen geht.