Ungewohnte Qualifying-Session für Marc Marquez: Zum ersten Mal seit dem Italien GP vor drei Jahren musste der Repsol Honda-Pilot ins Q1, schaffte es aber als schnellster Pilot der Sessions ins Q2. Dort holte Jorge Lorenzo seine erste Ducati-Pole mit einer Bestzeit von 1:38.680.

Die Platzierungen Q2: Gemeinsam mit den Top-10-Piloten gingen Marc Marquez und Takaaki Nakagami im Q2 auf Pole-Jagd. Lorenzo kam nach kurzer Zeit zurück in die Box und wurde dort ein wenig ungehalten. Offenbar, weil sein zweites Bike noch nicht vorbereiten war. Derweil übernahm Marquez die Führung. In den letzten Minuten hielt Lorenzo dagegen und holte sich mit einer 1:38.680 die erste Pole in rot. Marquez landete 0.066 Sekunden dahinter auf Rang zwei. Dritter wurde Andrea Dovizioso vor Maverick Vinales und Andrea Iannone in den Top-5. Die Plätze sechs zwölf belegten Danilo Petrucci, Valentino Rossi, Johann Zarco, Tito Rabat, Cal Crutchlow, Dani Pedrosa und Takaaki Nakagami.

Die Platzierungen Q1: Marquez hatte es im ersten Qualifying eilig, eine Zeit zu setzen, die ihn ins Q2 beförderte. Sein erster Versuch brachte ihn nur auf Rang elf, eine Runde später übernahm er dann aber doch die Führung. In den letzten Minuten der Session verbesserte Marquez seine Zeiten immer wieder, sodass er gemeinsam mit Takaaki Nakagami ins Q2 einzog.

Die Zwischenfälle: Mit zehn Minuten auf der Uhr im Q1 crashte Simeon einmal mehr in Kurve vier. Er blieb unverletzt und führte danach ein ungehaltenes Streitgespräch mit den Streckenposten, die ihn sein Bike nicht neu starten lassen wollten. Nur Sekunden vor Session-Ende erwischte es auch Alvaro Bautista in Kurve vier, ein paar Augenblicke später crashte Mika Kallio in derselben Kurve.

Kurz nach Beginn des Q2 musste Johann Zarco weit gehen, als er hinter Marquez fuhr. Eine Kollision mit dem Honda-Werkspiloten konnte er gerade noch verhindern, um einen Weg durchs Kies kam er aber nicht herum. Er konnte aufrecht bleiben und verhinderte einen Sturz. In Kurve 13 stürzte Cal Crutchlow kurz vor Session-Ende unverletzt.

Das Wetter: Die Qualifying-Session der MotoGP ging unter besten Bedingungen über die Bühne. Die Temperaturen in der Luft lagen bei 24 Grad, der Asphalt war noch wärmer. Mit Regen mussten Valentino Rossi und Co. nicht rechnen, die Regenwahrscheinlichkeit lag mit kaum Wolken am Himmel bei null Prozent.

Die Analyse: Im ersten Qualifying beeilte sich Marquez, schnell eine Bestzeit zu fahren und seinen Platz im Q2 zu sichern. Das schaffte er, auch wenn er erst am Ende der Session wirklich auf Touren kam. Dann drückte er seine Bestzeit gleich mehrfach hintereinander. Im Q2 pushte Marquez weiter und war genau wie Jorge Lorenzo schnell unterwegs.