Marc Marquez beeilte sich im vierten Freien Training der Königsklasse von Barcelona, auf die Strecke zu kommen. Der Honda-Werkspilot muss durchs Q1 gehen und hatte deshalb im letzten Freien Training viel Arbeit vor sich. Trotzdem beeindruckte er wieder einmal mit einem Mega-Save. Schnellster Mann der Session wurde Andrea Iannone mit einer 1:39.708.

Die Platzierungen: Nachdem Marc Marquez mit seinem Sturz im FP3 zum ersten Mal seit drei Jahren durchs erste Qualifying gehen muss, beeilte sich der Repsol Honda-Pilot im FP4 auf die Strecke zu kommen. Er war der erste Pilot mit einer schnellen Runde und setzte sich für kurze Zeit auch an die Spitze der Zeitnahme. Sekunden später verdrängten ihn eine Handvoll Piloten, aber Marquez blieb dran.

Jorge Lorenzo verlor ebenfalls keine Zeit und setzte sich nach ein paar Minuten Zeit mit einer 1:39.874 an die Spitze der Zeitnahme. Kurz vor Ende der Session schlug Lorenzo seine eigene Zeit dann ein weiteres Mal. Das war aber nicht genug für Andrea Iannone, der sich kurz vor Session-Ende mit einer 1:39.708 an die Spitze setzte. Lorenzo wurde Zweiter vor Marquez, Maverick Vinales und Andrea Dovizioso in den Top-5. Die Plätze sechs bis zehn belegten Tito Rabat, Valentino Rossi, Danilo Petrucci, Hafizh Syharin und Dani Pedrosa. Tom Lüthi wurde 25.

Die Zwischenfälle: Kurz nach Start der Session verlor Aleix Espargaro das Vorderrad seiner Aprilia in Kurve zehn und stürzte. Der Spanier war jedoch schnell wieder auf den Beinen und kam zurück an die Box. Ein paar Minuten später legte es Avintia-Pilot Xavier Simeon hin, auch er blieb unverletzt. Kurz vor Ende der Session hatte Marquez Schwierigkeiten, seine Honda gehalten zu kriegen. Ein paar Mal buckelte die RC213V unter ihm, einen Sturz konnte er aber verhindern.

Kurz vor Session-Ende verhinderte Marquez in Kurve 14 dann einen weiteren Sturz in gewohnter Manier. Eigentlich schon fast auf dem Boden, hebt Marquez das Bike mit seinem Knie wieder auf - und das gleich zweimal hintereinander.

Das Wetter: Das Wetter zum vierten Freien Training der MotoGP hielt sich einmal mehr hervorragend. Die Lufttemperaturen lagen bei 24 Grad, der Asphalt war um einiges heißer. Regen war nicht zu sehen, die Regenwahrscheinlichkeit lag bei genau null Prozent. Es waren nur ein paar Wolken am Himmel.

Die Analyse: Marc Marquez sah nach seinem bisher holprigen Wochenende im vierten Freien Training Handlungsbedarf. Der Repsol Honda-Pilot ging zügig auf die Strecke und versuchte, schnelle Runde um schnelle Runde zu setzen. Gegen einen wieder einmal starken Jorge Lorenzo konnte Marquez aber nichts ausrichten.