Die MotoGP ist weiterhin auf Expansionskurs. Thailand stößt in dieser Saison neu in den Kalender, im kommenden Jahr soll Finnland folgen, auch Indonesien ist in der Warteschleife. Nun könnte auch ein zweites Rennen in Südamerika neben dem Grand Prix von Argentinien in Termas de Rio Hondo folgen.

Gefahren werden würde dann auf einer Strecke in Rio de Janeiro, die in den kommenden Jahren in der Metropole Rio de Janeiro entstehen sollen. Ab 2021 könnte dort gefahren werden. MotoGP-Rechteinhaber Dorna hat einen Vorvertrag mit dem lokalen Promoter Rio Motorsports unterschrieben.

"Wir würden uns sehr freuen, mit der MotoGP nach Brasilien zurückzukehren. Es wäre eine Ehre für uns, in einem Land zu fahren, das für seine Leidenschaft und unglaubliche Stimmung bekannt ist", erklärt Dorna-Geschäftsführer Carmelo Ezpeleta. "Diese erste Absichtserklärung ist schon einmal eine fantastische Neuigkeit für unsere Meisterschaft."

In der Vergangenheit gab es bereits 13 Mal einen Grand Prix von Brasilien in der Motorrad-Weltmeisterschaft. Von 1987 bis 1989 wurde am Autodromo Internacional Ayrton Senna in Goiania gefahren, 1992 am Autodromo Jose Carlos Pace in Sao Paulo, wo auch der Formel-1-Grand-Prix stattfindet und von 1995 bis 2004 mit einer Unterbrechung 1998 am Autodromo Internacional Nelson Piquet in Rio de Janeiro.

Die dortige Strecke wurde für die Olympischen Sommerspiele 2016 abgerissen und musste einer neuen Anlage weichen, weshalb nun eben ein neuer Kurs entstehen soll.