Ein weiteres Puzzleteil in der MotoGP-Silly Season 2019 ist an seinen Platz gefallen. Nachdem Pramac-Pilot Danilo Petrucci für die kommende Saison ins Ducati-Werksteam geordert wurde, ist damit der Weg für Jack Miller frei gewesen.

Der Australier verlängerte seinen bestehenden Vertrag mit dem italienischen Team um ein weiteres Jahr - und bleibt damit bisEnde 2019 Ducati-Pilot. Ein Upgrade ist für Miller jedoch auch noch drin. Denn nachdem Petrucci Werkspilot für die Roten wird, ist die werksunterstützte Ducati Desmosedici GP19 des Pramac-Teams frei und gehört ab der kommenden Saison Miller.

Im Moment ist der Australier auf 2017er-Material aus Borgo Panigale unterwegs, ab dem kommenden Jahr bekommt Miller damit fast dieselbe Ausstattung wie Petrucci und Andrea Dovizioso im Werksteam. Millers neuer Teamkollege Francesco Bagnaia, der den Aufstieg aus der Moto2 in die Königsklasse wagt, kriegt damit Millers diesjähriges Paket: keine Werksunterstützung und ein Motorrad aus dem Vorjahr. Für Rookie Bagnaia aber sicher keine schlechte Lösung.

Millers Verlängerung mit dem italienischen Team ist keine Überraschung im MotoGP-Fahrerlager. Der Australier schlägt sich nach einem eher holprigen Start mit der Kunden-Honda auf der Ducati stark, eine bessere Alternative hätten Fahrer und Team nur schwerlich finden können. Bis Anfang Juni hatte das Ducati-Werksteam sogar eine Option darauf, Millers ins Werksteam zu holen. Diese Stelle schnappte sich dann aber Noch-Teamkollege Petrucci, der weitaus mehr Erfahrung mit der Ducati hat.

Millers Deal mit Pramac war bereits früher am Wochenende so gut wie erledigt. Bereits in seiner Presserunde am Donnerstag verkündete Miller, dass der Vertrag beschlossene Sache sei. "Wie bereits erwartet bleibe ich hier und fahre mit der GP19", so Miller am Donnerstag. "Es war alles geplant, wir hatten eine frühe Option in diesem Jahr. Im Moment ist der Vertrag noch nicht unterschrieben, aber es sollte nicht mehr lange dauern. Ich schätze, ich kriege denselben Deal wie Danilo ihn jetzt hat."