Platz sieben in Jerez, Platz sieben in Le Mans - Maverick Vinales' jüngste MotoGP-Ergebnisse sind nicht das, was man von einen Spitzenpiloten im Yamaha-Werksteam erwarten kann. Während Valentino Rossi in Le Mans als Dritter ein gutes Rennen fuhr, konnte sich Vinales im Vergleich zum Spanien-Grand-Prix nicht steigern.

"Ich habe mich hier richtig schlecht gefühlt auf dem Motorrad. Ich hatte in Le Mans auf ein gutes Rennen gehofft, aber es war schlechter als in Le Mans. Es wird mit jedem Rennen schlimmer", jammerte Vinales.

Gegen Ende des Rennens in Le Mans wurde Vinales zwar schneller, doch auch das war für ihn kein Grund zur Freude: "Ich habe mich nur gesteigert weil ich in jeder Kurve der Strecke fast gestürzt wäre. Ich wollte das Rennen nicht als Siebter beenden. Ich will an der Spitze sein. Deshalb war es mir egal, ob ich stürze."

Diese riskante Fahrt wurde nötig, weil Vinales zu Beginn des Frankreich-GP schon viel an Boden verloren hatte. "Der erste Teil des Rennens war furchtbar", gesteht Vinales. "Ich weiß nicht warum, aber ich konnte überhaupt nicht beschleunigen und viele Fahrer haben mich überholt. Die Probleme sind gleich wie im Vorjahr. Ich habe einfach keinen Grip am Hinterrad. Es fühlt sich an, als würde ich schon mit gebrauchten Reifen ins Rennen gehen. So ist es unmöglich, irgendetwas zu erreichen."

Vinales glaubt nicht an Trendwende

In dieser Woche testet Yamaha in Barcelona. Das große Elektronik-Update, das der M1 endlich mehr Grip ermöglichen soll, lässt aber noch auf sich warten. "Wir werden nichts Neues testen", verrät Vinales. Deshalb ist er auch für das kommende Rennen in Mugello, das er im Vorjahr auf Platz zwei beendete, ziemlich pessimistisch: "Mugello war im vergangenen Jahr eine gute Strecke für uns, aber dieses Jahr kann ich mir das nicht vorstellen."