Das MotoGP-Rennen von Jerez war für Johann Zarco wurde für Johann Zarco zu seiner Achterbahnfahrt im Klassement. Nach Platz drei in der Startaufstellung und auch am Ende von Runde eins ging es für ihn in der Startphase nach und nach bis auf den sechsten Rang nach hinten. Zarco hatte große Probleme mit seiner Yamaha M1 und machte zu viele Fehler.

Durch den Sturz von Cal Crutchlow gewann Zarco eine Position und war Fünfter, die Spitzengruppe enteilte ihm aber. Nachdem sich Marc Marquez abgesetzt hatte, kämpfen Jorge Lorenzo, Andrea Dovizioso und Dani Pedrosa um Rang drei. Die beförderten sich in einer Dreifachkollision in Runde 18 aber gegenseitig aus dem Rennen. Zu diesem Zeitpunkt fehlten Zarco bereits knapp drei Sekunden auf dieses Trio.

Der Tech3-Pilot glaubt dennoch, dass er auch ohne diese Stürze eine Chance auf den zweiten Platz gehabt hätte. "Ich habe immer versucht, diese Gruppe noch einzuholen und wusste, dass das auch möglich ist", so Zarco. "Das war dann aber nicht mehr nötig. Ich musste nur noch die Chance nutzen, die ich bekommen hatte und meinen großen Vorsprung ins Ziel bringen."

Johann Zarco Marquez' erster Gegner

Zarco ist nach vier von 19 Saisonrennen nun erster Verfolger von Titelverteidiger Marc Marquez in der Gesamtwertung. Zwölf Punkte trennen ihn vom WM-Leader. "Das ist viel mehr, als wir vor der Saison erwartet haben", gesteht Zarco. "Für mich ist das wie ein Traum. Ich bin sehr glücklich, in dieser Position zu sein, vor allem direkt vor meinem Heimrennen in Le Mans."

Aktuell ist Zarco in der Weltmeisterschaft also bester Yamaha-Pilot, noch vor dem Werks-Duo Maverick Vinales und Valentino Rossi. "Wenn ich weiterhin mein volles Potenzial abrufen kann und konstant auf das Podium fahre, kann ich vielleicht sogar am Ende der Saison bester Yamaha-Fahrer sein", glaubt Zarco. "Ich muss aber auch noch viel lernen. Es ist ja erst meine zweite Saison in der MotoGP."