Valentino Rossi hat kein Interesse an einer Aussprache mit Marc Marquez. Das stellte der Italiener in einer kurzen Pressekonferenz vor dem MotoGP-Rennen in Austin klar. "Jetzt ist nicht die Zeit dafür, vielleicht irgendwann in der Zukunft", antwortete Rossi mit einem Lachen auf die entsprechende Frage.

MotoGP Argentinien: Das Chaos-Rennen in der Analyse (25:04 Min.)

Bei dem Pressetermin, den die Dorna sogar via Livestream auf motogp.com übertrug, wurden nur vier Fragen auf Englisch zugelassen, ehe Rossi von den italienischen Kollegen auf Landessprache deutlich länger interviewt werden durfte.

In seinen kurzen Antworten unterstrich Rossi seine Kritik an Marquez vom Argentinien-GP. "Ich habe mir das Rennen noch einmal angesehen und denke noch immer exakt gleich. Ich kann jedes meiner Worte vom Sonntag bestätigen. Aber jetzt würde ich lieber nach vorne schauen", so Rossi.

Argentinien rasch vergessen

"Es ist wichtig, wieder zurück auf die Strecke zu gehen und auf das Motorrad zu steigen." Denn Austin ist nicht unbedingt die einfachste Strecke für ihn. Bei bislang fünf MotoGP-Starts gab es für Rossi in Austin nur zwei Podestplätze mit Rang zwei im Vorjahr als bestem Resultat.

"Diese Strecke ist sehr schwierig und wir haben viel Arbeit vor uns. Ich will mich lieber darauf konzentrieren", wehrte Rossi Fragen nach den Vorfällen von Argentinien ab. Am Freitag wird ihn die nahe Vergangenheit dennoch einholen: In der Safety Commission stehen die Zwischenfälle aus dem letzten Rennen an der Tagesordnung.

Im Hinblick auf die Gesamtwertung steht Rossi bereits unter Zugzwang. Als WM-Achter hat er bereits 22 Punkte Rückstand auf Leader Cal Crutchlow.