Man kann über Marc Marquez denken was man möchte, aber eines ist der 25-jährige Mann aus Cervera definitiv nicht: langweilig. Das stellte er am ersten Trainingstag zum MotoGP-Rennwochenende in Argentinien wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis.

Nicht nur, dass er sich bei schwierigen Verhältnissen mit immer wieder einsetzendem Regen in FP2 die Tagesbestzeit holte - Marquez lieferte gleich mehrere brenzlige Situationen, kam aber wie so oft unversehrt davon. Motorsport-Magazin.com lässt Marquez verrückten Tag in Argentinien Revue passieren:

Marc Marquez' 1. Moment: Der Save

Foto: Screenshot/MotoGP
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Sie sind mittlerweile schon fast zu einem Fixpunkt eines jeden MotoGP-Rennwochenendes geworden, spektakulär anzusehen sind sie dennoch immer wieder: Marc Marquez' Saves. Auch im ersten Training in Argentinien befreite sich der Repsol-Honda-Pilot wieder einmal mit seinen katzenartigen Reflexen aus höchster Not.

Marquez, der zu diesem Zeitpunkt von Rivale Andrea Dovizioso verfolgt wurde, kippte in Turn 13, dem 180-Grad-Rechtsbogen vor der letzten Kurve, plötzlich gefährlich nach innen. Sein äußerer Fuß rutschte von der Raste, Marquez vermied aber wieder einmal einen Sturz und konnte sich und seine Honda retten.

Marc Marquez' 2. Moment: Beinahe-Crash mit Maverick Vinales

Foto: Screenshot/MotoGP
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Gegen Ende des ersten Trainings wurde es für Marquez dann richtig brenzlig - und nicht nur für ihn. Beim Anbremsen der engen Rechtskurve nach der langen Gegengeraden verschätzte sich Marquez, schoss mit viel zu hoher Geschwindigkeit in die Bremszone. Vor ihm tummelten sich Scott Redding, Karel Abraham und Maverick Vinales in der Kurve. Marquez stach innen an Vinales vorbei, der seine Yamaha blitzschnell aufrichten musste, um eine heftige Kollision zu vermeiden. Marquez konnte so in die asphaltierte Auslaufzone fahren und die Situation ging ohne Konsequenzen aus.

Marc Marquez' 3. Moment: Schreck beim Motorrad-Wechsel

Foto: Screenshot/MotoGP
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Nach dem zweiten Freien Training wurde in Argentinien wie gewohnt der Motorradwechsel für den Fall eines Flag-to-Flag-Rennens geprobt. Marquez kam an seine Box und wechselte ohne Probleme auf das zweite Motorrad. Beim Wegfahren damit hätte sich der amtierende Weltmeister aber um ein Haar am Asphalt liegend wiedergefunden.

Das Hinterrad an Marquez' Honda geriet beim Beschleunigen ins Rutschen und er konnte nur mit großer Mühe einen Highsider - wenn auch bei geringer Geschwindigkeit - verhindern. Zurück auf der Strecke griff sich Marquez an die linke Schulter, die ihm nach einigen Luxationen immer wieder auszukugeln droht. Bei der Rückkehr an die Box konnte er aber bereits wieder über den Zwischenfall scherzen.