Tom Lüthi wird sein erstes MotoGP-Rennen am Sonntag in Katar von Startplatz 18 in Angriff nehmen. "Ich bin zufrieden mit diesem Qualifying, vor allem mit der Rundenzeit", lautete sein Fazit am Samstag.

"Ich hätte nicht gedacht, dass mit so eine gute Zeit gelingt", so Lüthi weiter. "Im Qualifying bin ich viermal 1:55 gefahren - etwas, das mir davor in den Trainings oder beim Test vor zwei Wochen nie gelungen ist."

1:55,381 Minuten schrieb der Schweizer am Ende von Q1 als Bestzeit an. Damit war er zwar über sieben Zehntel vom Aufstieg in den zweiten Qualifying-Abschnitt entfernt, aber auf Aleix Espargaro (13.) fehlten etwa keine zweieinhalb Zehntelsekunden.

Lüthi lernt von Miller

"Nach dem Boxenstopp war ich direkt hinter Jack Miller unterwegs und konnte mir da einiges abschauen. Es geht bislang Schritt für Schritt vorwärts - das ist gut", sagte ein zufriedener Lüthi. Beim MotoGP-Debüt - gleichzeitig das 250. Rennen seiner WM-Karriere - darf er nun sogar von Punkten träumen.

"So weit weg bin ich von Top-15 nicht, aber das Rennen ist lang. Natürlich möchte ich die paar Plätze gutmachen, aber das wird morgen sehr taktisch. Das ist mir schon jetzt bewusst", so Lüthi. "Es geht darum, die Reifen über die Distanz zu bringen und bei der Elektronik vielleicht noch ein bisschen was umzustellen."

Denn mit einer Longrun-Simulation im vierten Training war Lüthi überhaupt nicht zufrieden: "Ich habe ein wenig versucht, die Bedingungen im Rennen zu simulieren, aber das ist mir überhaupt nicht gelungen. In Rennpace konnte ich nicht präzise fahren und war nie auf der Linie. Es war ein absolutes Chaos."

Am Sonntag um 17:00 Uhr unserer Zeit geht es für Tom Lüthi und seine 23 MotoGP-Kolegen beim Katar-GP los.