Suzuki ist in Top-Form: Am zweiten MotoGP-Testtag 2018 in Katar grüßt Andrea Iannone von der Spitze, Teamkollege Alex Rins schaffte es ebenfalls in die Top-5. Marc Marquez stürzt, wie schon Dani Pedrosa am Donnerstag, in Kurve 2. Dennoch reicht es für ihn zu Platz drei hinter Andrea Dovizioso. Für eine kuriose Szene sorgen die Pramac-Ducati-Piloten Danilo Petrucci und Jack Miller.

Die Platzierungen: Andrea Iannone setzte sich rund 20 Minuten vor Schluss mit einer 1:54.586 an die Spitze und konnte danach nicht mehr verdrängt werden. Zweiter wurde Andrea Dovizioso vor Marc Marquez, Johann Zarco und Alex Rins. Suzuki ist also auch am zweiten Tag in Katar ganz stark aufgelegt. Cal Crutchlow, Maverick Vinales, Danilo Petrucci, Jack Miller und Dani Pedrosa komplettieren die Top-10. Valentino Rossi kam auf P11.

Auch am Freitag grüßten mehrere Hersteller von der Spitze. Ducati führte zu Beginn dank Jorge Lorenzo und später dank Danilo Petrucci und Andrea Dovizioso. Marc Marquez brachte Honda zwischenzeitlich in Front, sogar Aprilia-Pilot Aleix Espargaro lag zeitweilig ganz vorn. Suzukis Andrea Iannone konnte vor seiner Bestzeit das Feld ebenfalls schon anführen.

Die Zwischenfälle: Das Pramac-Duo Danilo Petrucci und Jack Miller eröffnete den Sturzreigen an diesem Tag gegen 15:00 Uhr MEZ. Nach ziemlich genau vier Stunden crashten beide direkt hintereinander in Kurve 1 - beide vermuteten Flüssigkeit auf der Strecke. Passiert ist ihnen nichts, jedoch kam daraufhin für ein paar Minuten die Rote Flagge heraus.

Auch Tech3-Yamaha-Pilot Johann Zarco hat es bei dieser Gelegenheit erwischt. Gegen 17:00 Uhr MEZ stürzte der Schweizer Rookie Thomas Lüthi. Rund eine Stunde vor dem Ende lag Weltmeister Marc Marquez in Kurve 2 am Boden. Mit Takaaki Nakagami stürzte ein weiterer Honda-Pilot im Laufe des Tages. Alle vier Fahrer taten sich nichts.

Die Technik: Die große News des Tages aus Technik-Sicht: Repsol-Honda hat eine weitere Neuentwicklung seiner Wingletverkleidung präsentiert! Nach dem radikalen Konzept von Sepang und der abgeschwächten Version von Thailand gibt es nun die Thailand-Flügel als Langversion an der RC213V. Bei Ducati stellte Jorge Lorenzo Vergleichsfahrten mit und ohne Flügel an. Aprilia arbeitet weiterhin mit einem überarbeiteten 2017er-Motor.

Das Wetter: Die MotoGP hatte am zweiten Testtag in Katar Pech mit dem Wetter. Nachdem schon in den ersten beiden Stunden sehr wenig Action auf der Strecke herrschte, fing es leicht zu regnen an. Erst nach einer weiteren Stunde waren die Bedingungen wieder gut genug für die Fahrer, um die Testarbeit fortzusetzen. Die Temperatur erreichte im Laufe des Tages Höchstwerte von 24 Grad Celsius.