1. Dani Pedrosa (Repsol Honda): "Wir verlassen Thailand mit einem guten Gefühl. Am Ende hatten wir nicht mehr viele Hinterreifen übrig und mussten daher den Testplan anpassen. Wir konnten nicht alles testen, aber insgesamt ist das Fazit positiv. Die Karbonschwinge habe ich zum ersten Mal probiert. Kein anderer Hersteller benutzt sie. Es ist nicht leicht zu kommentieren, aber ich glaube, sie ist positiv. Außerdem habe ich die neue Verkleidung getestet, aber die mochte ich nicht. Das war nicht das, was wir uns erwartet haben."

2. Johann Zarco (Tech3 Yamaha): "Wir waren zum ersten Mal hier und die Strecke ist besser für die Yamaha als gedacht. Ich hatte ein gutes Gefühl und bin gut gefahren. Heute war ich nicht allzu oft draußen, aber habe bis ans Limit gepusht. Was mir Zuversicht gibt, ist dass ich mich gut mit dem Bike fühle, die Balance ist schon sehr gut."

3. Cal Crutchlow (LCR Honda): "Wir müssen happy mit dem Test sein. Nach dem Crash in der vierten Runde dachten wir, es würde eine schlechte Woche werden. Aber ich war nur nicht konzentriert. Heute lief alles viel runder, wir waren konstant schnell und sind happy mit der Pace. Meine schnellste Runde war nicht perfekt, da die Reifen schon 15 Runden alt waren. Am Ende habe ich mit den weichen Reifen gepusht und bin fast gestürzt."

4. Marc Marquez (Repsol Honda): "Ich bin sehr happy, bin viele Runden gefahren und konnte mich in einigen Bereichen verbessern. Die Zeit war langsamer als gestern, aber ich habe auch nicht gepusht. Wir haben die Karbonschwinge probiert. Die nutzen wir schon seit Valencia, aber das ist keinem aufgefallen. Die neue Verkleidung ist ganz gut. Sie arbeitet anders und man muss anders fahren, aber ich war damit sehr konstant unterwegs. Beim Sturz war das Problem, dass ich da nicht gepusht habe. Nach mehr als 200 Runden war die Konzentration nicht mehr die beste. Mit dem Longrun bin ich zufrieden, denn da hatten wir den schlechtesten Reifen für uns aufgezogen, aber ich war konstant unterwegs und auch körperlich noch gut in Schuss."

Alex Rins ließ auch an Tag 3 viele Gegner hinter sich, Foto: Suzuki
Alex Rins ließ auch an Tag 3 viele Gegner hinter sich, Foto: Suzuki

5. Alex Rins (Suzuki): "Wir haben viel gearbeitet und vieles getestet. Es war positiv, denn jetzt bin ich mir sicher, eine sehr gute Basis für 2018 zu haben. Jetzt gehe ich mir 100-prozentiger Gewissheit, dass dieses Paket viel Potenzial hat, nach Hause. Wir werden die neue Verkleidung wohl behalten, denn sie hilft mir viel in Sachen Anti-Wheelie, wodurch man mehr Power verwenden kann. Wir werden sie wohl noch etwas anpassen, aber wir arbeiten gut. Während der Tests war es mein Ziel, konkurrenzfähig zu sein und ein gutes Bike hinzustellen, um in diesem Jahr um die Top-Positionen zu kämpfen."

6. Jack Miller (Pramac Ducati): "Ich bin wirklich zufrieden mit diesen Tests, das Gefühl ist sehr gut. Mit jeder Ausfahrt fühle ich mich wohler und in jeder Runde habe ich das Gefühl, schneller zu sein. Mir ist heute aber ein Fehler auf der ersten Runde des Longruns unterlaufen. Das tut mir leid für das Team, denn so hätten wir unsere Arbeit schon am Morgen beenden können."

7. Andrea Dovizioso (Ducati): "Wir haben hier viel probiert. Wir haben Chassis verglichen und haben etwas gefunden. Darüber bin ich happy. Ich konnte keine perfekte Runde fahren, immer ist mir irgendwo ein Fehler unterlaufen. Wichtig war aber, alles zu probieren und eine gute Pace zu haben. Ich reise zufrieden ab, aber wir müssen uns noch in ein paar Bereichen verbessern."

8. Takaaki Nakagami (LCR Honda): "Ich bin sehr zufrieden mit dem Test, sowohl in Sachen Zeit als auch in Sachen Position. Wir haben viele Verbesserungen erzielt. Zum ersten Mal in die Top-10 zu fahren ist sehr gut, aber in Katar liegt noch viel Arbeit vor uns. Mal sehen was passiert, aber ich hoffe wir können so weitermachen und der Test dort wird sicher gut werden, bevor die Saison so richtig startet."

Tito Rabat schaffte es an Tag 3 in die Top-10, Foto: Avintia
Tito Rabat schaffte es an Tag 3 in die Top-10, Foto: Avintia

9. Tito Rabat (Avintia Ducati): "Alle drei Tage liefen gut und wir sind jetzt konkurrenzfähiger. Wir hatten von Anfang an Probleme mit der Front, aber Schritt für Schritt haben wir einen Weg gefunden, wie wir uns verbessern können. Wir müssen aber noch daran arbeiten, in den schnellen Kurven mehr Vertrauen zu haben. Mit der Hilfe von Ducati gelingt uns da in Katar hoffentlich ein weiterer Schritt."

10. Valentino Rossi (Yamaha): "Wir haben uns heute verbessert. Ich bin 30,5 gefahren, hatte aber einen Fehler in der letzten Kurve, 30,2 wäre drin gewesen. Bisher war für mich nur Honda auf beiden Strecken stark, auch zwischen Morgen und Nachmittag weiß man nie, was passiert. Aber ja, wir haben Probleme, wir müssen uns verbessern. Ich habe mit vielen Ingenieuren gesprochen. Das Problem ist ziemlich offensichtlich, aber nicht einfach zu lösen."

11. Danilo Petrucci (Pramac Ducati): "Das war ein guter Test, ich war immer vorne dabei. Das heißt, dass das Bike schon sehr gut ist. Am Morgen habe ich zum ersten Mal etwas am Setup gearbeitet, habe aber nicht so viele interessante Dinge gefunden. Das Setup ist also schon gut. Wir machen uns gut und mit einer guten Zeit abzureisen ist immer schön. Die Reifen haben wir immer über eine komplette Renndistanz verwendet."

12. Maverick Vinales (Yamaha): "Wir haben das Problem noch nicht gefunden und werden weiter suchen. Vor allem auf der Bremse ist es schwierig. Wir müssen uns aber überall verbessern. Die Gegner machen gute Fortschritte, aber immerhin ist Johann vorne dabei. Es ist schwer, überhaupt in die Top-10 zu kommen. Heute hat sich nichts gebessert. Ich fühle mich schon seit sechs Monaten nicht wohl und kann nicht alles geben. Ich bin nicht zufrieden und kann nur weiterarbeiten."

Franco Morbidelli fuhr zu P13, Foto: Marc VDS
Franco Morbidelli fuhr zu P13, Foto: Marc VDS

13. Franco Morbidelli (Marc VDS Honda): "Wir haben hier hart daran gearbeitet, besser zu verstehen, wie ich alles aus dem Bike und den Reifen heraushole. Wir haben eine gute Richtung gefunden und ich konnte eine gute Zeit fahren. Es ging nach vorne, das ist das Wichtigste. Jetzt muss es in Katar so weitergehen. Wir müssen das Bike, die Reifen und das Setup noch besser verstehen."

14. Aleix Espargaro (Aprilia): "Wir haben uns etwas verbessert, haben aber immer noch stark zu kämpfen. Wir wissen, wo wir uns verbessern müssen. Wir brauchen mehr Power und auch Stop-and-Go-Kurven passen nicht zu unserem Bike. Ich habe viel gegeben, liege aber immer noch weit zurück. Hoffentlich kriegen wir neue Teile in Katar. Sobald die da sind, sollte es viel besser laufen. Wir kennen unsere Probleme."

15. Andrea Iannone (Suzuki): "Im Moment kann ich keine schnellen Zeiten setzen. Wir haben Probleme mit den Reifen und waren auf den gebrauchten immer besser. Sicher sind wir darüber enttäuscht, denn es ist schwierig für uns, die Performance der neuen Reifen auszunützen. Der Motor und das Chassis sind nicht schlecht, die Suzuki funktioniert gut. In einigen Bereichen müssen wir uns aber noch verbessern, das ist wichtig."

16. Bradley Smith (KTM): "Wir sind in einer besseren Lage als in Sepang, da waren wir uns nicht sicher, warum wir nicht das Gefühl von Ende 2017 hatten. Die Jungs konnten es analysieren und hier ein besseres Paket bringen. Dass Pol nicht hier ist, ist natürlich schade, aber Mika hat einen fantastischen Job gemacht. Wir konnten verschiedene Chassis und Schwingen vergleichen, außerdem habe ich mich auf die Aero und die Aufhängung konzentriert. Wir haben uns in beiden Bereichen verbessert und sind viel besser dabei als in Sepang."

Mika Kallio gelangen gute Fortschritte, Foto: KTM
Mika Kallio gelangen gute Fortschritte, Foto: KTM

17. Mika Kallio (KTM): "Das waren drei ziemlich harte Tage auf dieser neuen Strecke. Wir konnten aber ein paar Probleme mit der Front lösen. Trotz der vielen Runden konnte ich jeden Tag meine Rundenzeit verbessern. Jetzt müssen wir mit Bedacht die Richtung auswählen, in die wir gehen wollen."

18. Scott Redding (Aprilia): "Heute Morgen ist uns auf der Bremse ein Schritt nach vorne gelungen. Auch wenn es bei höheren Temperaturen schwieriger wird, die richtige Referenz zu haben, ist unsere Richtung vielversprechend. Wir arbeiten konstant an verschiedenen Fronten, denn wir entwickeln das neue Bike während ich meinen Fahrstil anpasse. Es wäre noch ein paar Zehntel schneller gegangen, aber ehrlich gesagt haben wir im Moment andere Prioritäten."

19. Thomas Lüthi (Marc VDS Honda): "Es ging an allen drei Tagen nach vorne, das ist das Wichtigste. Zu Beginn heute war es ziemlich hart, es sah nach Stillstand aus. Bessere Rundenzeiten kamen nicht. Daher haben wir einen Schritt zurück gemacht und wollten ein Gefühl für die Setup-Änderungen aufbauen, das war ganz interessant. Am Ende hatte ich dann ein besseres Gefühl für die Front und das hat mir sehr geholfen. Ich konnte die Lücke zur Spitze etwas reduzieren."

20. Alvaro Bautista (Aspar Ducati): "Wir haben uns stark am Heck verbessert. Dieses Bike vermittelt mir sehr viel Vertrauen. Wir sind gut drauf und schauen, ob wir in Katar einen weiteren Schritt machen können. Heute Morgen, als die Bedingungen theoretisch besser sein mussten als gestern, habe ich jeglichen Grip verloren und konnte nicht so fahren wie gestern. Als die Temperaturen anstiegen, lief es komischerweise besser. Wir müssen uns die Daten ansehen und daraus lernen. Wir konnten aber am Morgen nicht mehr Runden fahren, weil uns der Sprit ausging. Am Nachmittag habe ich mich sofort gut gefühlt, ich hatte guten Grip und bin meine schnellste Zeit gefahren, ohne zu pushen. Wir wollen eine Rennsimulation probieren, aber auf der zweiten Runde hatte ich ein Problem mit dem Bike und konnte danach nicht mehr rausgehen."

Hafizh Syahrin lieferte ein sehr gutes Debüt ab, Foto: Tech3
Hafizh Syahrin lieferte ein sehr gutes Debüt ab, Foto: Tech3

21. Hafizh Syahrin (Tech3 Yamaha): "Wir hatten heute noch gute Reifen und der Plan war, eine bessere Zeit zu fahren. Das haben wir erreicht. Ich habe den Tag schon früh beendet, denn wir haben viel gearbeitet und genügend Infos gesammelt. Ich bin glücklich, dass ich mit jeder Runde das Bike besser kontrollieren konnte. Alles ist gut und ich bin sicher, wir können uns auf das erste Rennen hier gut vorbereiten, auch wenn die Reifen anders sein werden."

22. Jorge Lorenzo (Ducati): "In Sepang habe ich mich viel besser gefühlt. Aber hier habe ich mich an allen drei Tagen nicht gut gefühlt, also habe ich auch nicht für eine Rundenzeit gepusht. Meine besten Zeiten bin ich in der Rennsimulation gefahren, das heißt dass es heute darum ging, das alte und das neue Bike zu vergleichen. Beide haben Stärken und Schwächen und es ist schwer, die richtige Mischung für Katar zu finden. Das neue Bike hat denke ich mehr Potenzial, also werden wir wohl die Saison damit beginnen."

23. Xavier Simeon (Avintia Ducati): "Der letzte Tag war nicht viel besser. Insgesamt habe ich mich mit gebrauchten Reifen stark verbessert. Es war aber etwas frustrierend, dass ich mit jeder Ausfahrt auf neuen Reifen nicht den erwarteten Sprung nach vorne gemacht habe. Darum muss ich die Reifen noch besser verstehen. Wegen des Layouts ist es wichtig, die Reifen in einigen Kurven nicht zu stark zu belasten. Ich hatte noch nicht genug Vertrauen, um das Bike hier am Limit zu bewegen, aber insgesamt war der Test gut."

24. Karel Abraham (Aspar Ducati): "Der Tag heute war schwierig. Es war schwer, schneller zu fahren. Ich weiß nicht, woran das liegt, aber uns fehlt mindestens eine Sekunde. Wir müssen daran arbeiten, uns in Katar zu verbessern. Wir müssen uns top auf den Test und natürlich auf das Rennen vorbereiten."